Für den Gesamtkommandanten der Leonberger Feuerwehr kommt das Ergebnis der Untersuchung nicht überraschend. „Es bestätigt, dass wir sehr gut aufgestellt sind und eine super Arbeit leisten“, sagte Wolfgang Zimmermann. Wie das geht, das bewies der Gebersheimer Abteilungskommandant Markus Bauser während seines Berichts aus den Abteilungen. „Weniger Hilfsbereitschaft und soziales Engagement, dafür mehr Egoismus? Das trifft nicht auf die Feuerwehr zu“, sagte Bauser. „Wir haben im vergangenen Jahr 100 Prozent Hilfsbereitschaft gezeigt und 100 Prozent Engagement. Obwohl wir nur 0,4 Prozent der Leonberger Bevölkerung ausmachen.“
Aufgaben auf viele Schultern verteilen
Wichtig sei es, die Aufgaben gemeinsam anzugehen und gleichmäßig zu verteilen, um Einzelne nicht übermäßig zu belasten. Dazu gehörten nicht nur die über 500 Einsätze im vergangenen Jahr, sondern auch die vielen Dinge drumherum: Aus- und Weiterbildungen nicht nur für die Leonberger Kameraden, die Nachwuchsarbeit, Ausflüge, das Engagement beim anstehenden Pferdemarkt und bei den verschiedenen Feuerwehr- und Dorffesten, Brandschutzerziehung in Kindergarten und Schule oder auch das jährliche Angebot im Ferienprogramm der Stadt. „Das alles hat dazu beigetragen, dass Leonberg so lebenswert ist“, sagte Markus Bauser.
Gefahrgutkonzept und Engebergtunnel stehen an
Der Gesamtkommandant Wolfgang Zimmermann richtet seinen Blick derweil auf das, was in diesem Jahr noch ansteht. So arbeitet der Landkreis derzeit an einem Gefahrgutkonzept, in dem Leonberg eine zentrale Rolle spielt. So erhält die Wehr einen Wechsellader und einen Gefahrgut-Abrollbehälter, der zum Großteil vom Kreis finanziert wird. Auch die anstehende Sanierung des Engelbergtunnels beschäftigt Wolfgang Zimmermann. „Wir haben gemeinsam mit der Feuerwehr Gerlingen einen Forderungskatalog an das Regierungspräsidium Stuttgart abgegeben. In vier bis sechs Wochen sollten wir wissen, welche Gerätschaften wir erhalten“, erklärte der Kommandant. Beide Wehren sind hauptverantwortlich für den Brandschutz im Tunnel.