Mit dem TSV Ilshofen kommt ein Verbandsliga-Spitzenteam nach Rutesheim.

Rutesheim - Wer Spaß hat an kuriosen Spielverläufen und Ergebnissen, der ist bei der SKV Rutesheim in guten Händen. 3:6 hieß es da beispielsweise gegen den FC Albstadt nach 0:6-Rückstand. Vor einer Woche gab’s dann das 3:5 bei der TSG Tübingen. Nach nur 35 Minuten lag der Aufsteiger mit 0:5 hinten. Ein Rückfall in vergangen geglaubte Zeiten? SKV-Trainer Rolf Kramer sieht das nicht so: „Das war ein komisches Spiel. Wir haben einfach nur eine schlechte halbe Stunde gehabt, in der alles zusammen gekommen ist, was nur zusammen kommen kann.“

 

Tatsächlich gab es noch genügend Möglichkeiten, die Partie mit einem 5:5 anstatt mit 3:5 zu beenden. Die Umstellung der Defensivreihe auf eine Viererkette, nachdem in den Partien zuvor gegen den Ball mit einer Fünfer-Reihe agiert worden war, sieht der Übungsleiter nicht als Ursache für das Desaster in den Anfangsminuten an. Schließlich habe man den zweiten Durchgang auch wieder mit einer Viererkette begonnen. Und da waren seine Schützlinge drauf und dran, den Gegner doch noch in Schwierigkeiten zu bringen.

Anleihe aus dem Bezirksligateam

Wie die hintere Reihe nun im Heimspiel gegen den TSV Ilshofen (Samstag, 14.30 Uhr) aussieht, darauf hat sich Kramer noch nicht festgelegt. Zum einen hängt das von der gesamten taktischen Ausrichtung (Kramer: „Wir wollen schauen, dass wir wieder ein bisschen aktiver werden“) ab, zum anderen muss dabei auch die personelle Voraussetzung berücksichtigt werden. Alexander Wellert fällt krankheitsbedingt aus, Tobias Weiß und Joshua Trefz stehen voraussichtlich wieder zur Verfügung. Weil Gianluca Crepaldi und Axel Weeber fehlen, rücken Constantin Kogel und Luca Alberici aus dem Bezirksligateam nach oben auf.

Mit dem TSV Ilshofen kommt ein hoch gewetteter und individuell stark besetzter Aufstiegsaspirant, der aber zuletzt gegen Albstadt (1:1) und zuhause gegen das Schlusslicht aus Schwäbisch Hall (0:2) fünf Punkte hat liegen gelassen. „Ich würde das nicht an den Ergebnissen festmachen. Die hatten in beiden Spielen eine große Anzahl an Torchancen“, sagt Rolf Kramer, schickt aber auch gleich hinterher: „Wir nehmen zur Kenntnis, dass sie verwundbar sind.“ Ziel ist es, aus den beiden verbleibenden Partien vor der Winterpause etwas Zählbares mitzunehmen.