Die Volksbank Leonberg-Strohgäu hat ihren Sitz in Renningen an die Stadt verkauft. Die gestaltet das Gelände nun in ein Verwaltungsgebäude um.

Das Erscheinungsbild der Renninger Bahnhofstraße wird sich grundlegend ändern. Der symbolische Spatenstich ist der Auftakt für die städtebauliche Neugestaltung des Quartiers rund um das aktuelle Gebäude der Volksbank gewesen – zugleich der Startschuss für den hier geplanten Neubau.

 

14 Monate nachdem der Kaufvertrag zwischen der Stadt Renningen und der Volksbank Leonberg-Strohgäu unterschrieben wurde, ist der Spatenstich erfolgt. Das aktuelle Bankgebäude gehört jetzt der Stadt und soll künftig als Erweiterung der Verwaltung genutzt werden. Auf dem unmittelbar angrenzenden Areal der früheren Post hingegen baut die Volksbank Leonberg Strohgäu mit der beauftragten Firma Rommel ihr neues Gebäude mit Wohn- und Geschäftsräumen. Dort wird für die Kunden und Mitglieder der Bank eine moderne Filiale entstehen. „Unser Standort in Renningen wird gestärkt und für unsere Kunden und Mitarbeiter zukunftssicher ausgebaut“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Leonberg-Strohgäu, Jürgen Held.

Auch Trölsch zieht in den Neubau ein

Wie bisher werden Bankserviceleistungen angeboten, aber auch der steigende Bedarf an qualifizierten Beratungen wird berücksichtigt. „Mit der Firma Trölsch ist es gelungen, einen Mieter zu finden, der im Gebäude eine Bäckerei-Filiale mit Café betreiben wird. Bäckerei und Bank werden in einem offenen Marktplatzkonzept den Kunden ihre Dienstleistung anbieten. Bäckerei, Café und Bankräume gehen direkt ineinander über“, erläutert das Vorstandsmitglied Wolfgang Ernst.

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Wer Mieter und weiterer Teilnehmer an dem neuartigen Konzept wird, ist noch nicht bekannt. In den oberen Stockwerken entstehen 30 Mietwohnungen für Singles, Paare und Familien mit zwei bis vier Zimmern.

Altes Bankgebäude wird bald von Verwaltung genutzt

Die Volksbank will damit einen Beitrag zur Entwicklung in der Bahnhofstraße leisten, das Areal aufwerten und gleichzeitig dringend benötigten Wohnraum in sehr guter Innenstadtlage zur Verfügung stellen. „Die städtebauliche Entwicklung ist ein stetiger Prozess“, sagt der Renninger Bürgermeister Wolfgang Faißt (Freie Wähler). Mit dem Spatenstich habe nun das Vorhaben der Volksbank begonnen. „Und wir sind unserem Ziel, zusätzliche Rathauskapazitäten zu schaffen, einen sehr großen Schritt nähergekommen“, ist der Bürgermeister zufrieden.

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„Durch die Nutzung des bisherigen Bankgebäudes als neues Rathaus schaffen wir eine zentrale, barrierefreie Anlaufstelle für die Bürger.“ Der Rathausstandort in der Hauptstraße und das Bürgerbüro im Rathaus Malmsheim bleiben erhalten. Die künftige Aufteilung und das weitere Vorgehen müsse nun koordiniert werden. Die innerstädtische Quartiersneuordnung sei Voraussetzung, einen neuen, attraktiven Baustein für die sich nach Norden erstreckende Innenstadt zu schaffen. „Durch den Neubau der Volksbank Leonberg Strohgäu wird die Stadtmitte aufgewertet und die nachhaltige Quartiersentwicklung vorangebracht“, sagt Wolfgang Faißt.