Durch die steigende Nachfrage nach kostengünstigen, nachhaltigen Mobilitätslösungen wurde 2019 das Unternehmen „deer“ als E-Mobilitäts-Tochter der Energie Calw GmbH gegründet. „In Weil der Stadt fangen wir bei Null an. Dort bringen wir mit unserer langjährigen Erfahrung und unserer Erfolgsgeschichte in Calw unsere Expertise mit ein“, sagt Andree Stimmer, der Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei der EnCW. Das Unternehmen hat derzeit 109 Mitarbeiter und betreut 24 500 Kunden. „Der Strom- und Gas-Markt ist liberal, unsere Aufgabe mit Weil der Stadt ist es nun nach dem ersten politischen Schritt, Kundenwerbung zu betreiben, in welcher Weise, darüber werden wir uns noch beraten“, sagt Stimmer. Die Arbeit fange jetzt an.
Rat ist durchweg zufrieden
Durchweg zufriedene Reaktionen zeigten die Weil der Städter Gemeinderäte. Die SPD-Fraktionsvorsitzende Cornelia Schmalz meinte: „Wir sind auf dem richtigen Weg, wenn wir mit der EnCW zusammen alles in Ruhe angehen und durchdenken.“ Auch der Jurist Hans Dieter Scheerer (FDP) war voll des Lobes: „Man hätte es nicht besser machen können, jetzt müssen wir schauen, dass unsere Energie wettbewerbsfähig bleibt.“
Steffen Rüger, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen betonte, „dass uns die Eigengestaltung der Energie vor Ort sehr wichtig ist“. Martin Buhl (CDU) fand ebenfalls positive Worte: „Wir haben uns umfangreich mit diesem Thema befasst, das Regelwerk dazu ist nicht ganz einfach. Das Ergebnis, das wir jetzt hier haben, ist vollumfänglich gut. Die Energieversorgung vor Ort ist ein großer Schritt für die Stadt.“
Bürgermeister Christian Walter verwies noch einmal auf die lange Vorgeschichte dieses Projekts, das bereits der frühere Bürgermeister Thilo Schreiber in seinem Wahlkampf 2012 erstmals als eines seiner Ziele gesetzt hatte. „Und mit Calw haben wir einen Partner auf Augenhöhe, der gut zu uns passt“, so Walter.