Der neu konstituierte Klimabeirat der Stadt Rutesheim berät die Verwaltung und den Gemeinderat und bringt Projekte zum Thema Nachhaltigkeit auf den Weg.

Rutesheim - Jetzt wird es konkret: Der Rutesheimer Klimabeirat ist konstituiert und hat seine Arbeit aufgenommen. Als beratender Ausschuss für ein klimafreundliches Rutesheim wird er künftig in der nachhaltigen Entwicklung und Gestaltung der Stadt ein wichtiges Wort mitreden. „Es sind einige interessante Themenfelder auf den Tisch gekommen“, sagt die Bürgermeisterin Susanne Widmaier. „Es ist uns wichtig, die Bürgerschaft nicht nur über alle Schritte beim Klimaschutz zu informieren, sondern sie auch aktiv in die Prozesse mit einzubinden. Dieses Ziel wurde in der ersten Sitzung unseres Klimabeirats erneut bekräftigt.“

 

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Mit dem kürzlichen Beitritt der Stadt zum Klimaschutzpakt Baden-Württemberg wurde die Gründung eines beratenden Ausschusses beschlossen, dem Vertreter der Fraktionen und der Verwaltung angehören. Er wird seine Ergebnisse sowie konkreten Projekte dem Gemeinderat zum Beschluss vorlegen. Er wird etwa alle zwei Monate tagen.

Vertreter der Verwaltung und des Gemeinderates

Für die Stadtverwaltung gehören neben der Bürgermeisterin Susanne Widmaier und dem Ersten Beigeordneten Martin Killinger auch der Stadtbaumeister Bernhard Dieterle-Bard und der Kämmerer Rainer Fahrner dem Klimabeirat an. Hinzu kommen jeweils ein Vertreter und ein Stellvertreter der fünf Gemeinderatsfraktionen: Helmut Budil und Ulrich Binder (BWV), Ulrich Schenk und Harald Schaber (UBR), Ralph Lange und Alexander Vetter (CDU), Fritz Schlicher und Claudia Berner (GABL) sowie Meike Weiß und Tommy Scheeff (SPD).

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Auf der Tagesordnung der ersten Sitzung stand auch, den aktuellen Stand in Sachen Klimaschutz zu ermitteln und relevante Themenfelder zu identifizieren. „Als große Themenfelder haben wir Mobilität, Wärme und Energie festgelegt. Hinzu kommen die Erschließung erneuerbarer Energien, Wasserversorgung, Starkregen, neue Baugebiete, Optimierung vorhandener Baugebiete, Konsum, Bewusstseinsbildung sowie Land- und Forstwirtschaft“, zählt die Bürgermeisterin auf. Besprochen wurde, wo weiteres Potenzial vorhanden ist – und was zunächst nicht vorgesehen ist. „Im Bereich Mobilität haben wir unter anderem mit der Radförderung, den Carsharingangeboten und Regio-Rad bereits viel erreicht. In Zusammenarbeit mit Eldorado sollen noch Lastenräder folgen. E-Roller hingegen sind vorerst nicht vorgesehen“, sagt Susanne Widmaier.

Potenziale finden und umsetzen

In Sachen Wärme ist bereits ein Zuschussantrag für die Kommunale Wärmeplanung gestellt, die dann beauftragt werden soll. Auch für das Energiekonzept für das Bosch-Areal ist schon ein Zuschuss beantragt. Die Überprüfung der Wärmedämmung in kommunalen Gebäuden und die Suche nach möglichen Partnern für die Energiezentrale sind vorgesehen.