Demnächst rücken die Baukolonnen an. Wer sich jetzt in Rutesheim für einen Glasfaser-Hausanschluss entscheidet, bekommt ihn kostenlos – später kostet das.

Mit ihrer Ankündigung, die Kernstadt Rutesheim mit einem Glasfasernetz zu versorgen, hatte die Deutsche Telekom dafür gesorgt, dass sich die Konkurrenz der Deutschen Glasfaser dort zurückzog. Doch sie ließ nun auch Taten folgen. Kürzlich hat das Unternehmen begonnen, das Glasfasernetz aufzubauen. Der Startschuss fiel im Gewerbegebiet „Schertlenswald“. Weiter geht es an zwei Seiten der Stadt, mehrere Bau-Kolonnen werden dann gleichzeitig unterwegs sein und sich von Westen und Osten aufeinander zubewegen.

 

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Rund 180 Kilometer Glasfaserkabel werden verlegt und 47 Netzverteiler aufgestellt. Zum Teil können Leerrohre genutzt werden, die die Stadt bereits bei anderen Baustellen verlegt hat. An anderen Stellen wird der Asphalt morgens geöffnet und am Abend bereits wieder geschlossen.

Kein Anbieterwechsel notwendig

„Der Plan ist, die Kernstadt bis zum Jahresende voll auszubauen“, sagt die Bürgermeisterin Susanne Widmaier zum Vorhaben des Magenta-Konzerns. Rund 4350 Gigabit-Anschlüsse will die Telekom in der angelaufenen aktuellen Ausbauphase so möglich machen. „Für alle Bewohner oder Eigentümer in der Kernstadt ist das eine tolle Gelegenheit, ihr Haus oder ihre Wohnung kostenfrei mit einem Glasfaser-Hausanschluss zu versorgen“, sagt die Rathauschefin. Und dafür müssten sie nicht zur Telekom wechseln. Zwar liege das Interesse des Unternehmens auch auf Wirtschaftlichkeit, aber eine Ausbauquote gibt es in diesem Falle nicht.

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Das bedeutet, entscheidet man sich für den Hausanschluss, gibt es ihn in diesem Zuge kostenfrei – selbst wenn man weiterhin bei seinem derzeitigen Anbieter bleiben will. Bestellt man den Hausanschluss allerdings nach der Ausbauphase, muss man diese Arbeiten selbst bezahlen und hat womöglich längere Wartezeiten. Die Anwohner werden zeitnah informiert, wann und wo die Baukolonnen im Einsatz sind.

Berater sind in der Stadt unterwegs

„Da es jüngst mit einem Konkurrenzunternehmen Überschneidungen gab, sind manche Bürger möglicherweise verunsichert, was sie tun sollen. Klar ist: Solange die Telekom in der Kernstadt aktiv ist, wird die Deutsche Glasfaser hier nicht weiter aktiv werden und sich zurückziehen“, sagt die Bürgermeisterin. Bisher seien für die Kernstadt mit der Deutschen Glasfaser noch keine Verträge abgeschlossen worden, lediglich Interessensbekundungen wurden abgegeben. Niemand habe sich also zu etwas verpflichtet und deshalb kann das Angebot der Telekom genutzt werden. Es werden Telekom-Berater in der Stadt unterwegs sein, die sich immer ausweisen und auch als Mitarbeiter der Telekom zu erkennen sind. Wer ein Beratungsgespräch möchte, kann auch jederzeit im Telekom-Shop im Leo-Center reinschauen.

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„Wir freuen uns natürlich, dass der Ausbau vorangeht und die Glasfasertechnologie nun auch die Privathaushalte der Kernstadt und die Schulen erreicht“, sagt der Erste Beigeordnete Martin Killinger. „Schnelles Internet gehört heutzutage einfach dazu.“ Und besonders gerne hören Susanne Widmaier und Martin Killinger, dass die Telekom auch den Ausbau im Wohngebiet Heuweg bewerkstelligen will.

Interessenten aus Rutesheim können ihren Glasfaseranschluss vorbestellen, indem sie ihre Adresse in die Abfragemaske eintragen unter www.telekom.de/glasfaser.