Für Menschen, die alte Brote und Brötchen zu Hause haben, haben die Beteiligten noch einen Tipp parat: „Die kann man zu schmackhaften Gerichten wie Arme Ritter, ,Scheiterhaufen‘, Knödel oder Ofenschlupfer weiterverarbeiten.“
Renninger machen mobil gegen Verschwendung
Wichtig war allen Anwesenden, die Weiterverwendungs- und Verwertungsmöglichkeiten aufzuzeigen und allen Interessierten zur Verfügung zu stellen. Zum Beispiel sollen weitere Bäckereien und Initiativen einbezogen werden. „Die Teilnehmer äußerten auch die Bitte, die Verbraucher für das Thema Wertschätzung von Backwaren mehr zu sensibilisieren.“
Vorbild: „Raupe Immersatt“
Großen Einsatz bei diesem Thema zeigen unter anderem Initiativen wie Herzwerk in Renningen. Für die mittlerweile verstorbene Gründerin, Alexandra Reise, war es eine Herzensangelegenheit – daher der Name –, sich für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen. Ihre Mitstreiter betreuen unter anderem das Lebensmittelhäuschen am Einkaufszentrum Süd in Renningen. Auf dem Gelände des Renninger Edeka-Marktes haben sie erst vergangene Woche eine Abgabe- und Abholstelle für gebrauchte Kleidung eröffnet.
Auch Gerlingen ist aktiv
Auch in Gerlingen ist eine neue Initiative aktiv. Die Mitglieder des Vereins Freefood bauen die alte Scheune in der Bachstraße um, um dort ein Foodsharing-Café zu schaffen. Es soll im Herbst öffnen und Lebenswert heißen. Vorbild dafür ist die „Raupe Immersatt“ in Stuttgart-West. Auch in Korntal-Münchingen bewegt sich gerade einiges. Für einen Fairteiler über Foodsharing Ludwigsburg hat sich der Jugendgemeinderat eingesetzt. Der Kühlschrank steht auf dem Gelände der Altenmietwohnanlage der Awo in der Schmalen Straße in Münchingen.