Der Landkreis Böblingen hält auch im nächsten Jahr am mobilen Impfangebot in Leonberg und Herrenberg fest.

Leonberg/Herrenberg - Der Landkreis Böblingen hält auch weiterhin am dezentralen „Pop-up Impfangebot“ in Leonberg und Herrenberg fest. Die Bürgerinnen und Bürger können sich also auch 2022 in der früheren Post in Leonberg (Eltinger Straße 24) und in der Herrenberger Mehrzweckhalle (Seestraße 29) impfen lassen. Das erklärt das Böblinger Landratsamt.

 

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Auch vom 2. Januar an fährt je ein mobiles Impfteam nach Leonberg in die früheren Post und in die Mehrzweckhalle nach Herrenberg. Geimpft werden soll jeweils von 10 bis 15 Uhr, die Terminbuchung wird zum Jahresende freigeschalten. Am Dreikönigstag, 6. Januar, wird nicht geimpft.

Fast wäre das Impfangebot weggebrochen

Doch es gibt eine Neuerung: Ab nächstem Jahr kommen die mobilen Impfteams aus Stuttgart, der Landkreis Böblingen wird ab 2022 an das Uniklinikum Stuttgart angedockt. Derzeit ist der Kreis Böblingen noch Tübingen zugeordnet, die Verteilung und die Disponierung der mobilen Impfteams läuft über das dortige Uniklinikum. Von den landesweit 155 mobilen Impfteams sind derzeit 13 in Tübingen angesiedelt, darunter auch die Teams, die den Kreis Böblingen bedienen. Doch von Woche zu Woche sei es schwieriger geworden, die Termine zu vereinbaren, erklärt das Landratsamt. Das Angebot drohte, wegzubrechen.

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Nachdem sich Landrat Roland Bernhard an den Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) gewandt hatte, habe das Land entschieden, dass der Kreis ab 2022 an das Uniklinikum Stuttgart angedockt wird. „Es war keine Option, auf die mobilen Impfteams zu verzichten“, erklärt Bernhard. Als bevölkerungsstarker Landkreis habe man gegenüber dem Land eingefordert, mit bis zu fünf Teams bedacht zu werden.

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Das Impfangebot in Leonberg und Herrenberg bleibt also auch nach dem Jahreswechsel bestehen. Ab Montag, 10. Januar, wird an drei Tagen pro Woche noch ein weiteres Team für den Kreis zur Verfügung stehen. Wann und wo es zum Einsatz komme, koordiniere der Landkreis kurzfristig. Man könne flexibel reagieren, erklärt die Kreisbehörde. So sei es möglich, mit einer mobilen Einheit Altenpflegeheime und andere Einrichtungen anzufahren und so insbesondere vulnerable Gruppen berücksichtigen zu können.