Romain Burgy und Nabil Gharsallah zeigen ihre Kunst in der Wendelinskapelle. Heute Abend ist Vernissage, danach läuft die Ausstellung bis zum 3. April. Die Künstler stehen während dieser Zeit für Gespräche bereit.

Leonberg – Er könnte jede Blechhütte schön aussehen lassen, sagt Romain Burgy. Der französische Künstler, der in Köln lebt und malt, stellt von Freitag an zusammen mit seinem Schüler Nabil Gharsallah in der Wendelinskapelle in Weil der Stadt aus. Musikalisch Umrahmt wird die Vernissage vom Fanfarenzug Weil der Stadt, durch dessen Teilnahme am Rosenmontagszug in Köln auch der Kontakt zu Romain Burgy zustande kam und sich eine enge Freundschaft entwickelte.

 

Beide Künstler setzen sich mit dem Thema Wohnwelten auseinander. Die Urbanisierung städtischer Lebensformen ist ihr Thema. In ihren Werken stellen Burgy und Gharsallah das Wachstum der Städte, aber auch die Wohnverhältnisse der Bewohner ins Zentrum. Unabhängig von den teils schwierigen Wohnverhältnissen stecken Burgys Werke voll Lebensfreude. 2010 hat er mit Werken zum Motto „Better City, better Life“ die zeitgenössische Kunst Deutschlands im Deutschen Pavillon auf der Expo in Shanghai vertreten. „Ich gebe nie etwas wieder, wie ich es gesehen habe, sondern wie ich es sehen will“, so Romain Burgy. Seine in kräftigen Farben gehaltenen Bilder leuchten von innen heraus. In jedem Bild ist die fliegende Zitrone zu entdecken, die Burgy als individuelle Signatur verwendet, ebenso wie die Farbe Blau.

Romain Burgy hat eine unverwechselbare Bildersprache, die eine junge Generation von Künstlern inspiriert. So hat Nabil Gharsallah, ein aufstrebender Künstler aus Köln, die Gelegenheit, durch seinen Lehrer eine einmalige Technik kennenzulernen und dabei gleichzeitig seinen individuellen Stil zu entwickeln. Neben seiner Ausbildung an der Film Acting School in Köln widmet sich Gharsallah dem Malstudium im Atelier von Romain Burgy.