Ein gesundes Vesper in der Schule ist wichtig, sagt die Elterninitiative und organisiert daher ein vitamin- und ballaststoffreiches Pausenbrot. Und von der Stadtverwaltung gibt’s 200 Euro für die gelben Boxen obendrauf.

Weil der Stadt - Ein Apfel, eine Scheibe Vollkornbrot und einen Müsliriegel – fertig ist das gesunde und leckere Schulvesper, wie es sich gehört. Zumindest, wenn es nach Martina Diebold von der Weil der Städter Elterninitiative geht.

 

Volle Vesperboxen mit all den Köstlichkeiten hat sie daher gestern zusammen mit Vertretern der Stadtverwaltung und der Schulleitung an die Erstklässler der Heinrich-Steinhöwel-Schule in Weil der Stadt verteilt. „Wir wollen ein Bewusstsein für gesunde und gute Lebensmittel wecken“, erklärt Martina Diebold. Die Kosten von 200 Euro für die Boxen hat die Stadtverwaltung übernommen.

Elterninitiative stemmt die Aktion

„Uns liegt ein gesundes Frühstück für die Kinder sehr am Herzen“, sagt Susanne Widmaier, die Erste Beigeordnete. Daher ist sie dankbar, dass die Elterninitiative die Aktion gestemmt hat. Nicht nur in Weil der Stadt, sondern in allen Stadtteilen haben sich Vertreter der Elterninitiative seit 7 Uhr morgens um die Vesperboxen gekümmert. Die Idee dazu hatte eine Freundin von Martina Diebold. „Sie arbeitet in einem Bioladen und weiß deshalb auch, wie wichtige gesunde Ernährung ist“, sagt sie.

Und die Freundin wusste von der Initiative „Bio-Brotbox“, die das Bundesfamilienministerium initiiert hat. Schulleiter Jochen Holzwarth jedenfalls war auch gleich mit an Bord. „Das passt in unser Konzept einer präventiven Schule“, sagt er. Gefragt sind da vor allem die Eltern, die ebenfalls die gesunde Ernährung ihrer Kinder im Auge haben sollen. „Den Kindern mal kurz einen Euro mitgeben – das reicht nicht“, erklärt der Schulleiter. „Das wird dann in Chips und Cola investiert.“

Regelmäßig Obst für die Grundschüler

Daher ist seine Schule auch Teil des „Schulobstprogramms“ der EU. Zweimal in der Woche gibt es da für die Grundschüler einen Apfel oder eine Birne. Das ist dann zwar nicht unbedingt Bio, dafür aber regional von einem Schafhausener Betrieb, frisch und unverpackt – und wird regelmäßig ausgegeben, nicht nur einmal im Jahr.