Der Heckengäupokal an diesem Samstag im Leonberger Sportzentrum ist eine Standortbestimmung für die 40 Teilnehmer – und eine gute Gelegenheit, neue Elemente an den Geräten zu erproben.

Leonberg - Zur zweiten Auflage des Heckengäu-Pokals werden an diesem Samstag ab 14 Uhr gut 40 Turner im Sportzentrum Leonberg erwartet. Für die Aktiven geht es um die Einzelpokale an den sechs Geräten und die Wertung des besten Sechskämpfers. Die erfolgreichste Mannschaft wird mit dem Hans-Müller-Gedächtnis-Pokal ausgezeichnet, den der Turngau Stuttgart stiftet.

 

„Jeder hat sein eigenes Ziel“, beschreibt Wayne Jaeschky, Geschäftsführer der Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft WTG Heckengäu, die den Wettbewerb ausrichtet, die individuelle Motivation der Teilnehmer. Für die 20 gemeldeten Turner des Gastgebers, die für ihre Stammvereine SpVgg Renningen, TSG Leonberg und TSV Gärtringen antreten, geht es in erster Linie um die Erprobung neuer Elemente in einem Wettkampf. Zwar beginnt die Saison in der schwäbischen Turnliga erst im Februar 2018, „dennoch müssen wir schon jetzt an unseren Übungen feilen, damit dann im Februar alles passt“, sagt Nick Ackermann, der Mannschaftskapitän der WTG-Oberligariege. Gleich sieben Turner aus der badischen Oberliga sind von der SG Heidelberg-Kirchheim am Start. Der Kontakt zur WTG kam über einen Freundschaftswettkampf im vergangenen Jahr zustande. Für das Team von Patrick Claas ist der Heckengäu-Pokal die letzte Standortbestimmung vor der Relegation in die 3. Bundesliga, die am 9. Dezember in Schwäbisch Gmünd stattfindet.

Erstmals Wettkampferfahrung im Kürbereich möchte Patrik Weinhold vom TV Oberhaugstett sammeln. Der 17-jährige wird voraussichtlich an drei Geräten an den Start gehen. Es noch einmal wissen wollen es hingegen Jochen Weber vom TV Baiersbronn und Urs Böhme vom TSV Ehningen. „Beide Herren sind schon jenseits der 40, aber noch ziemlich fit und motiviert“, sagt Jaeschky und freut sich über die Teilnahme der beiden „alten Hasen“. Weitere Teilnehmer kommen vom MTV Stuttgart, dem TV Rheinfelden, vom SV Böblingen und der TG Schömberg. Der Turngau Stuttgart stiftet auch in diesem Jahr wieder den Hans-Müller-Gedächtnispokal für die beste Mannschaft. „Als großer Förderer des Turnens in und um Stuttgart und als Ehrenvorsitzender des Turngaus, wollen wir dem Verstorbenen mit diesem Pokal ein ehrendes Andenken bewahren“, sagt Ingrid Kienzle, die stellvertretende Vorsitzende für Wettkampf- und Spitzensport im Turngau Stuttgart. „Wir sind zufrieden mit der guten Melde-Resonanz“, sagt Mitorganisator Raphael Zeile von der TSG Leonberg. Sehenswert sei zunächst die Qualifikationsrunde, die ab 14 Uhr im Sportzentrum beginnt. „Hier sieht man die gesamte Bandbreite an Leistungen“, so Zeile. Die jeweils zwei besten Teilnehmer pro Gerät turnen dann in einem Stechen ein Finale aus.