Bei den Jugendbezirksmeisterschaften in Weil der Stadt steht der Verein wie im Vorjahr an der Spitze des Medaillenspiegels.

Weil der Stadt - Das erfolgreichste Talent bei den Jugendbezirksmeisterschaften in Weil der Stadt hat der SV Leonberg/Eltingen mit der fünffachen Medaillengewinnerin Talia Eksilmez gestellt. Nicht nur deshalb verteidigten die Leonberger im Medaillenspiegel ihre Spitzenposition im Bezirk Böblingen.

 

Mit 164 Teilnehmern erfuhr die Resonanz im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung, organisatorisch ließ die turniererfahrene Weil der Städter Abteilung keine Wünsche offen. Verbesserungspotenzial sieht Cheforganisator Thomas Verleih, zugleich Abteilungsleiter bei der SpVgg Weil der Stadt, in der Zahl der teilnehmenden Vereine.

Zu viele Vereine fehlen

„Enttäuschend ist, dass manche Vereine, die Jugendliche in ihren Reihen haben, gänzlich durch Abwesenheit glänzten“, sagte Verleih. Knapp drei Viertel aller Starter kam von den fünf Großvereinen, die am Ende konsequenterweise auch im Medaillenspiegel ganz vorne waren. Die restlichen 44 Nachwuchsspieler wurden von elf weiteren Vereinen gestellt, vierzehn Vereine stellten überhaupt keinen Nachwuchs. Verleih sieht hier Handlungsbedarf: „Diese Thematik sollten wir am Bezirkstag auf die Tagesordnung setzen.“

Zahlreiche Talente nahmen in Weil der Stadt die Gelegenheit wahr und meldeten gleich in verschiedenen Altersklassen. Dies mit der Folge, dass die besten vor allem im Mädchenbereich mehrfach abräumten. Talia Eksilmez vom SV Leonberg/Eltingen avancierte dabei zur Spielerin des Turniers. Die 13-Jährige wurde sowohl Bezirksmeisterin im U 15-Einzel, im U 18-Doppel (mit ihrer Vereinskameradin Sophie von Schwerin) sowie im gemischten U 18-Doppel mit Kevin Höschele (ebenfalls Leonberg/Eltingen) und ergatterte noch zwei weitere Silbermedaillen. Kurios: Konnte sich Eksilmez im U 15-Einzelendspiel gegen die Weil der Städterin Sarah Jocher durchsetzen, kam es am Folgetag in der Klasse U 18 zu einer Wiederauflage – diesmal mit dem besseren Ende für die gleichaltrige Sarah Jocher, die neben dem Gewinn des U 15-Doppels (mit Mona Brand) noch zwei Silbermedaillen in ihre Sammlung aufnahm.

Mit 13 Sieger bei den Ältesten

Zweifacher Bezirksmeister darf sich auch Fabian Haid nennen. Der 13-jährige Leonberger, der bereits mehrfach im Landesliga-Männerteam des SV zum Einsatz kam, marschierte mühelos ins Finale der Königsklasse (U 18). Lediglich einen Satz musste der ungemein sichere Haid im Viertelfinale gegen seinen Vereinskameraden Jan Thomas Kronich abgeben. Der Herrenberger Justin Kühne agierte ähnlich souverän, so dass es zum erwarteten Endspiel der beiden Topgesetzten kam. Mit 11:7, 11:7, 11:13 und 11:6 setzte sich dabei der junge Leonberger verdientermaßen durch.

Im Vorjahr eingeführt, hat sich auch der B-Wettbewerb bei den Jungen bewährt, der etwas schwächeren Spielern in dieser Altersklasse die Chance auf einen zusätzlichen Bezirksmeistertitel gibt. Hierbei war der Leonberger Jonas Saßenberg erfolgreich. Das Finale gewann er gegen den Gärtringer Felix Laforsch.

Wie schon im Vorjahr in Sindelfingen gab es in puncto Medaillenausbeute kein Vorbeikommen am SV Leonberg/Eltingen, der mit acht Gold-, sieben Silber- und sechs Bronzemedaillen abermals den Medaillenspiegel anführt. Auf den Plätzen folgen VfL Herrenberg (6 x Gold/4 x Silber/4 x Bronze), Spvgg Weil der Stadt (3/4/7), VfL Sindelfingen (1/2/3), SV Böblingen (1/1/8), TSV Steinenbronn (1/0/1), TTV Gärtringen (0/1/1), SpVgg Aidlingen (0/1/1), FSV Deufringen (0/1/0), FCSF Münklingen (0/0/3), SV Gebersheim (0/0/2), SpVgg Renningen (0/0/2), TT Schönbuch (0/0/1).