Wenn der internationale Tennis Jugend Cup von Renningen und Rutesheim startet, kann sich der Turnierdirektor Peter Rohsmann erst einmal entspannt zurücklehnen. „Ich erledige meine Aufgaben das Jahr über zwischen den Turnieren und darf jetzt Gespräche führen, mich um die Sponsoren kümmern oder bin die letzte Entscheidungsinstanz, wenn was schief läuft“, sagt er. Denn er weiß ein starkes Organisationsteam hinter sich.

Rutesheim - Wenn der internationale Tennis Jugend Cup von Renningen und Rutesheim startet, kann sich der Turnierdirektor Peter Rohsmann erst einmal entspannt zurücklehnen. „Ich erledige meine Aufgaben das Jahr über zwischen den Turnieren und darf jetzt Gespräche führen, mich um die Sponsoren kümmern oder bin die letzte Entscheidungsinstanz, wenn was schief läuft“, sagt er. Denn er weiß ein starkes Organisationsteam hinter sich, das alles im Griff hat. Ehrenamtliche Mitarbeiter in den Turnierbüros. Turniermanager, die sich um die sportliche Belange kümmern. Technikspezialisten, die für die Anlagen, den Fahrdienst oder auch für die Verpflegung zuständig sind. Mehr als 150 Helferinnen und Helfer sind während des einwöchigen Turniers im Einsatz.

 

Natürlich fällt allen ein Stein vom Herzen, wenn der Wetterbericht optimale Bedingungen vorhersagt. „Doch auch wenn es regnet, kann man nichts machen“, ist Rohsmann gelassen. Den Wolkenbruch vom vergangnen Freitagabend haben die Plätze ganz gut vertragen. Das Wasser versickerte über Nacht und die Plätze waren zum Turnierstart am Samstag wieder bespielbar. Auch beim gestrigen Nieselregen zogen die Teilnehmer ihre Qualifikationsspiele hurtig durch. Erst wenn Oberschiedsrichter Norbert Peick die Rote Karte zieht, werden die Spiele in die zur Verfügung stehenden Hallen in Rutesheim, Renningen, Eltingen und Sindelfingen verlegt.

Der Jugend Cup zählt europaweit zu den besten fünf Veranstaltungen und wird von der Dachorganisation Tennis Europe in beiden gespielten Klasse U 14 und U 16 in die höchste Kategorie eingestuft. Hierfür muss der Organisator einige Bedingungen erfüllen. Beispielsweise muss ein Fahrdienst gewährleistet sein, der die Teilnehmer zwischen Austragungs- , Spielort- oder Unterkunft chauffiert. 22 Fahrer stehen hier zur Verfügung. Das Gros der Teilnehmer ist im Jugendgästehaus beim Leonberger Krankenhaus untergebracht. Wer es sich leisten kann, zahlt den Aufpreis für ein kooperierendes Hotel in Leonberg. „Ich finde es aber nicht verkehrt, wenn die Jugendlichen in einer Herberge untergebracht sind, damit sie am Boden bleiben“, sagt Rohsmann. Die Zeiten, als die jungen Sportler auf dem Turniergelände zelteten, seien vorbei. In Turnhallen darf nicht mehr übernachtet werden. „Das hat die Dachorganisation verboten, weil es in anderen Ländern unschöne Vorfälle gab. Nur vereinzelt kommen sie noch mit einem Wohnmobil“, so der Direktor, der in diesem Jahr mit einem Etat von rund 45000 Euro kalkuliert und gerne im Ranking aller Turniere auf die Spitzenposition rücken möchte. Hierfür müsste die Qualität des Teilnehmerfeldes noch etwas stärker sein. „Doch darauf haben wir kaum einen Einfluss, weil das ganz stark terminabhängig ist, wo die Topspieler unterwegs sind.“ Kalte Füße habe er bekommen, als vor drei Jahren der Hauptsponsor wegbrach. „Das haben wir in der Zwischenzeit mit kleineren Sponsoren wettmachen können.“ Die Suche nach Unterstützern werde aber immer schwerer. Deshalb ist es für Rohsmann auch wichtig, nicht nur in der Turnierwoche die repräsentativen Aufgaben zu übernehmen. Schließlich hat er ein funktionierendes Team hinter sich, das für einen möglichst reibungslosen Ablauf sorgt.