Gemeinderat geht den nächsten Schritt auf dem Weg zur Stadtkernentwicklung.

Heimsheim - Der Heimsheimer Stadtkern soll schöner werden. Dazu strebt die Stadt ein umfassendes Sanierungsprogramm an, für das es große finanzielle Unterstützung gibt. Für das Sanierungsverfahren „Stadtkern II“ hat der Gemeinderat nun den nächsten wichtigen Schritt abgenickt. Und zwar hat er die sogenannten vorbereitenden Untersuchungen beschlossen. Diese Entscheidung ist nötig, um danach den Satzungsbeschluss fassen zu können und das genaue Sanierungsgebiet festzulegen, erklärte Wolfgang Mielitz, Geograf bei der Landsiedlung Baden Württemberg GmbH. Und das wiederum ist notwendig, um letztlich in den Genuss der in Aussicht stehenden Fördermittel zu kommen. Der Förderrahmen – also die Höhe der Ausgaben, die förderfähig sind, – beläuft sich auf rund 1,2 Millionen Euro, davon würden 700 000 Euro gemeinsam Land und Bund übernehmen. Der Beschluss im Gemeinderat fiel einstimmig.

 

Gebietsgrenzen nicht in Stein gemeißelt

Die vorbereitenden Untersuchungen „sollen Aufschluss geben über die Notwendigkeit der Sanierung, die sozialen, strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse und Zusammenhänge sowie die anzustrebenden allgemeinen Ziele und die Durchführbarkeit der Sanierung“, heißt es in der Beschlussvorlage der Verwaltung. Dabei werden auch die betreffenden Eigentümer einbezogen, beispielsweise in Form von Befragungen. Vor allem können sich auch Privatleute bei solchen Sanierungsprogrammen eigene Arbeiten oft fördern lassen.

Das bisher grob umrissene Gebiet „Stadtkern II“ liegt rings um die Pforzheimer Straße, etwa zwischen Fronmühlenweg und Mönsheimer Straße. Bereiche von der Kreuzung Mönsheimer/Pforzheimer Straße Richtung Süden zur Hausener Straße und nach Norden bis zum Schloss gehören ebenfalls dazu. „Aber zu keiner Phase ist die Grenze des Sanierungsgebiets in Stein gemeißelt“, betonte Wolfgang Mielitz. Selbst noch nach dem Satzungsbeschluss lasse sich das Gebiet erweitern – und zwar über eine Satzungsänderung –, falls sich ein sinnvolles neues Projekt auftue, das außerhalb der Grenze liegt. „Das Ganze soll ein aktiver Prozess sein.“