Traditionell ziemlich harmonisch und mit einstimmigen Beschlüssen ist der neue Rutesheimer Gemeinderat in die nächsten fünf Jahre gestartet – und die werden arbeitsreich und spannend.

Rutesheim - Traditionell ziemlich harmonisch und mit einstimmigen Beschlüssen ist der neue Rutesheimer Gemeinderat in die nächsten fünf Jahre gestartet. Kein Gerangel und auch keine überraschenden Ergebnisse hat es bei der Wahl der stellvertretenden Bürgermeister gegeben. Offen und einstimmig wurden als erster Vertreter Wolfgang Diehm und als zweiter Ulrich Köthe bestimmt.

 

Die Bürgerliche Wählervereinigung Rutesheim (BWV) hat sechs Sitze im Gremium, die CDU und die Unabhängigen Bürger Rutesheim (UBR) jeweils fünf, die Grün-Alternative Bürgerliste (Gabl) drei und die SPD einen Sitz. Regulär hätte der Gemeinderat 18 Mitglieder, doch durch die Ausgleichssitze hat er nun 20 (bisher 19). Das ist insoweit von Vorteil, als jeder Stadtrat in einem der beiden beschließenden Ausschüsse – Technischer- und Verwaltungsausschuss – einen Sitz hat.

Der BWV gehören an: Helmut Budil, Wolfgang Diehm (Fraktionsvorsitzender), Eric Kindler, Alessa Lawrence, Frank Philippin und Ulrich Servay. In der CDU-Fraktion sind Christina Almert, Reinhart Boehm, Ulrich Köthe (Fraktionssprecher), Claudia Märkt und Alexander Vetter. Für die UBR sitzen im Stadtrat Lena Lanz, Clemens Philippin, Harald Schaber (Fraktionschef), Ulrich Schenk und Markus Scheu. Die drei Mitglider der Gabl-Fraktion sind Claudia Berner, Harald Brunner und Fritz Schlicher (Fraktionsvorsitzender). Tommy Scheef von der SPD ist Einzelkämpfer, weil eine Fraktion aus mindestens drei Gemeinderäten bestehen muss.

„Eine verantwortliche Teilnahme an der bürgerschaftlichen Verwaltung der Gemeinde ist das Recht und die Pflicht der Bürger“, sagte der Bürgermeister Dieter Hofmann bei der Verpflichtung des neuen Stadtrates. Die ehrenamtliche Tätigkeit im Gemeinderat sei dabei wohl die wichtigste und bedeutendste Form des ehrenamtlichen Engagements. Für ihre Bereitschaft dazu gebühre allen Dank, verbunden mit Glückwünschen zur Wahl, die ein großer Vertrauensbeweis der Bürgerschaft darstelle, meinte der Bürgermeister.

Arbeitsreiche und spannende Jahre

Hofmann versprach dem Gremium arbeitsreiche und spannende Jahre, denn es bestehe kein Mangel an Aufgaben. Hauptaugenmerk liege auf der Verbesserung der Verkehrsverhältnisse bei Perouse. Realisiert werden müssen die Baugebiete „Taläcker“ in Rutesheim und „Vallon II“ in Perouse , ebenso das Großprojekt „Betreutes Wohnen mit Tagespflege, Arztpraxen und Laden“ in der Stadtmitte. Als weitere Abschnitte der Ortskernsanierung wird das letzte Teilstück der Leonberger Straße und des Bereichs der Bushaltestellen beim Rathaus, der Rathausvorplatz und der Parkplatz Stadtmitte in Angriff genommen. Schulen, Kindertagesstätten und Tagespflege, Lärmaktionsplan, die Versorgung der Bevölkerung mit Fachärzten seien ebenso Thema wie ein neues Stadtarchiv oder das Stadtfest im Jubiläumsjahr 2017 anlässlich von 1250 Jahren Rutesheimer Geschichte. Und dies alles vor dem Hintergrund einer stabilen Finanzpolitik.

„Wir wollen die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Gemeinderat auf vertrauensvoller Basis weiterführen“, sagte Wolfgang Diehm. Die jungen und neuen Stadträte ermunterte er, viel zu fragen und mitzumachen und ihr Wissen einzubringen. „Eine gute Zusammenarbeit, ein harmonisches Miteinander und leidenschaftliche Diskussionen sind das Rezept, um die Stadt attraktiv und lebenswert zu machen“, sagte der stellvertretende Bürgermeister.