„Jeder ist frei, sich eine Meinung zu bilden“: Mit diplomatischen Worten erklärt Landrat Roland Bernhard, dass er von einem vierspurigen Ausbau der B295 nichts hält. Den hatte wie berichtet der Renninger Bürgermeister Wolfgang Faißt im Gespräch mit unserer Zeitung gefordert.

„Jeder ist frei, sich eine Meinung zu bilden“: Mit diplomatischen Worten erklärt Landrat Roland Bernhard, dass er von einem vierspurigen Ausbau der B295 nichts hält. Den hatte wie berichtet der Renninger Bürgermeister Wolfgang Faißt im Gespräch mit unserer Zeitung gefordert. Wichtig sei, dass sich alle Akteure einig sind, meint Bernhard dazu. Sonst könne man nichts erreichen in der Region. Seine Bitte an die Renninger: „Wir sollten bei den alten Plänen bleiben.“ Damit meint er die Überlegungen, den sogenannten Lückenschluss von B 295 und B 464 zu einer leistungsfähigen Kreuzung auszubauen.

 

Bernhard verweist auf die „Elefantenrunde“ der politischen Entscheidungsträger vor einem Jahr im Stuttgarter Verkehrsministerium. Dort hatte man sich auf die sogenannte Variante 8 Plus geeinigt – also auf autobahnähnliche Auffahrten und Kreisverkehre an der eigentlichen Kreuzung selbst sowie eine Verbindung mit der Südrandstraße in Renningen. Aber ohne die Rampen bei den Auffahrten in Richtung Warmbronn – die entsprechen nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen.

„Wir müssen hier klare Kante in Richtung Verkehrsministerium zeigen“, sagt Bernhard. Er meint damit Äußerungen des grünen Ministers Winfried Hermann, die provisorischen Kreisverkehre, die im vergangenen Jahr gebaut wurden, könnten dauerhaft so stehen bleiben. „Das kann keine Dauerlösung sein“, erklärt Bernhard. Und verweist darauf, dass der Bosch-Chef Volkmar Denner dieses sogar direkt beim Ministerpräsidenten angesprochen habe. Das habe nun Priorität für ihn.