Die Gastgeber führen in der Württembergliga-Partie gegen den SKV Oberstenfeld mehrfach mit drei Toren, müssen sich aber mit einem 29:29 (18:18) begnügen.

Leonberg - Die SG Leonberg/Eltingen muss weiter auf einen Heimsieg gegen den SKV Oberstenfeld warten. Nach einem 25:29 und einem 21:21 reichte es im dritten Aufeinandertreffen im heimischen Sportzentrum erneut nur zu einem Unentschieden (29:29). Diesmal fehlten nur vier Sekunden zum Sieg. Chris Maresch gelang 14 Sekunden vor Schluss auf Zuspiel von Chis Auer an den Kreis die 29:28-Führung. SKV-Trainer Michael Walter brachte einen siebten Feldspieler, und der 37-jährige Routinier Sebastian Sauerland traf schließlich zum 29:29. Der Ball landete anschließend zwar noch einmal im Oberstenfelder Tor. Weil Dominik Fischer aber zuvor schon über die Mittellinie gelaufen war, zählte der Treffer nicht.

 

Es war mehr drin für die SG. So sah es auch Gästetrainer Michael Walter: „Wir haben mit einer schlechten Leistung einen Punkt gewonnen. Der Gegner war eigentlich einen Tick besser.“ Um den Sack tatsächlich zuzumachen, reichte es allerdings nicht. Und das hatten sich die Mannen von Trainer Ivan Toldo selbst zuzuschreiben. Sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang erarbeiteten sie sich jeweils einen Drei-Tore-Vorsprung (14:11, 22:19, 24:21). Anstatt aber den Plan konsequent weiter zu verfolgen, fehlten hier und da auf einmal ein paar Prozent – Oberstenfeld war wieder da.

Schneller Ausgleich nach Kempa-Tor

Bezeichnend hierfür auch die letzten Sekunden des ersten Durchganges: nach einem Kempa-Zuspiel von Chris Auer gelang Dominik Fischer zehn Sekunden vor der Pause das 18:17. Die SG-Akteure freuten sich zu lange über diesen schönen Treffer, vergaßen dabei die Defensive, und schon glich Philipp Goller fünf Sekunden vor der Pause doch noch aus. „Wenn da jeder Spieler einen halben Prozentpunkt weniger bringt, reicht das schon“, monierte Ivan Toldo nach dem Abpfiff.

Mehr als ein halber Prozentpunkt im ersten Heimspiel der Saison fehlte Lars Neuffer. Der Kapitän wählte mehrfach die falsche Wurfoption, kassierte zudem eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Meckerns, so- dass die SG zwei Minuten lang mit vier gegen sechs spielen musste. Immerhin: das Team kassierte in dieser Zeit lediglich einen Gegentreffer.

Schlussmann ohne Fortune

Ebenso unglücklich agierte Schlussmann Ruben Keller. Er bekam kaum einen Ball zu fassen. Und als das Spielgerät mal an den Posten ging, prallte es von dort an sein Bein und ins Tor. Drei Minuten vor der Pause wurde Keller von dem in dieser Partie stärkeren Frederik Weihing abgelöst.

Gegenüber Nikolai Uhl erwischte dagegen einen starken Tag. Während die beiden Leonberger Außenspieler Dominik Fischer und Michael Henninger auf eine fast hundertprozentige Quote kamen, fand im zweiten Durchgang vor allen Dingen Chris Auer mehrfach seinen Meister in dem 2,05 Meter langen Schlaks. Zudem scheiterte der SG-Spielmacher beim Stand von 28:28 auch noch mit einem Siebenmeter an Uhl. Das reichte den Gästen aus Oberstenfeld, um einmal mehr einen Punkt aus Leonberg mitzunehmen.

SG Leonberg/Eltingen: Keller, Weihing, Binder (1), Maresch (3), Baumgartl (2), Kilper, Neuffer (5/1), Mauch (1), Henninger (5), Ulrich (2), Fischer (6), Auer (4/2).