Zum Abschluss der „Tage der Retter“ im Leo-Center präsentieren sich die Hilfsorganisationen als Einheit. Mitgemacht haben neben dem THW die Freiwillige Feuerwehr, das DRK, die Leonberger Polizei, die DLRG-Ortsgruppe und die DRF-Luftrettung.

Leonberg - Die ganze Woche über habe ich mich hier im Leo-Center sehr sicher gefühlt, da die Helfer durchgehend vor Ort waren.“ Mit diesen Worten ließ Klaus-Peter Regler, der Center-Manager des Einkaufszentrums, am Samstag die „Tage der Retter“ Revue passieren. Gleichzeitig leitete er mit seiner Rede den Leonberger Blaulichttag ein – und damit den Abschluss der vergangenen Aktionswoche.

 

Die „Tage der Retter“ waren eine gemeinsame Aktion der Leonberger Hilfsorganisationen zum Anlass des 50. Geburtstags des Ortsverbandes des Technischen Hilfswerks. Mitgemacht haben neben dem THW die Freiwillige Feuerwehr, das DRK, die Leonberger Polizei, die DLRG-Ortsgruppe und die DRF Luftrettung.

In der vergangenen Woche präsentierten sich die Hilfsorganisationen im Leo-Center an sechs verschiedenen Ständen und informierten die Besucher mit Plakaten und Gesprächen über ihre Inhalte und Aktionen (wir berichteten). Hier sollte vor allem die Jugend angesprochen werden. „Wir suchen junge engagierte Leute, die das Helfen zu ihrem Hobby machen möchten. Über 85 Prozent unserer aktiven Mitglieder kamen schon als Jugendliche zu uns und sind geblieben“, erzählt Matthias Schultheiß, der Ortsbeauftragte des THW Leonberg.

Jede Organisation hat ihren speziellen Aktionstag

Zusätzlich hatte jede Organisation ihren Aktionstag, an dem sie im Mittelpunkt stand. Auch hier spielte das Belehren der Jüngsten die größte Rolle. So erklärte die Feuerwehr, wie man sich im Falle eines Brandes am besten verhalten sollte, die DLRG vermittelte Baderegeln und die Polizei schilderte die wichtigsten Punkte des Jugendschutzgesetzes und klärte über die Wirkung von Alkohol auf. Am Samstag, dem Leonberger Blaulichttag, präsentierten sich nun alle Organisationen gemeinsam.

Nach der musikalischen Begrüßung durch den Schalmeienzug der Feuerwehr startete der Tag mit einer großen historischen Modenschau. Mitglieder des THW, der Feuerwehr, des DRK und der DLRG präsentierten die Einsatzkleidung für Jugendliche und Erwachsene aus den letzten Jahrzehnten und zeigten gleichzeitig viele historische Geräte und Taschen, die man vor einigen Jahren noch benutzte.

Das Motto heißt: Vier gewinnt

Die darauffolgende Schauübung im Erdgeschoss des Einkaufszentrums folgte dem organisationsübergreifenden Motto „Vier gewinnt“, unter dem die Jugendfeuerwehr, das Jugendrotkreuz, die Jugend der DLRG und die jungen THW-Mitglieder gemeinsam agieren und mit vereinter Kraft die eventuelle Ernstfallsituation meistern. Mit einem gemeinsamen „Vier gewinnt“-Wagen sind die jungen Helfer auch jedes Jahr beim Pferdemarkt vertreten. „Es steht nicht jede Organisation alleine da. Bei den meisten Einsätzen sind verschiedene Helfer vor Ort, denn im Team ist man stärker“, sagt Martin Tröscher, der bei der Freiwilligen Feuerwehr für die Brandschutzerziehung zuständig ist. „Genau das wollen wir den Kindern und Jugendlichen vermitteln.“ So demonstrierten etwa THW- und DRK-Nachwuchs, wie eine Höhenrettung funktioniert, oder Feuerwehr und THW, was bei einem Gefahrgut-Einsatz zu tun ist.

Die „Tage der Retter“ im Leo-Center waren ein voller Erfolg. Das freut allen voran den THWler Dominik Schühle, der Projektleiter der Aktionswoche. „Die Rückmeldungen sind durchweg positiv, nach so langer Planung hört man das sehr gerne. Wir wollten alle Leonberger Helfer als Einheit präsentieren und ich denke, das haben wir geschafft.“ Der eine oder andere interessierte sich auch für eine Mitgliedschaft. Darüber freut sich das THW wohl am meisten. „Wir wollten mit der Aktion unter anderem auch auf uns aufmerksam machen. Die Feuerwehr und die Polizei kennt jeder schon seit Kindestagen. Das THW bleibt dabei immer ziemlich verborgen. An den ‚Tagen der Retter’ durften wir endlich auch mal zeigen, was wir können“, sagte der Ortsbeauftragte Matthias Schultheiß.