Mit dem ersten Baggerbiss hat der Kino-Neubau am Montag begonnen. Das Projekt liegt zwei Monate hinter dem Zeitplan. Dennoch hoffen Stadt und Investor, noch vor Weihnachten in diesem Jahr eröffnen zu können.

Leonberg - Spaten und Bauhelme sucht der Oberbürgermeister Bernhard Schuler an diesem Montagnachmittag vergeblich. Ein einfacher Spatenstich tut es da nicht. Da muss schon der große Bagger dafür herhalten. Immerhin geht es bei diesem Vorhaben um nicht weniger als das neue Leonberger Kino am Autobahndreieck, das am Montag nun endlich seinen offiziellen Baustart erlebt hat.

 

„Ich bin froh, dass es endlich losgeht und dass es auch für die Bevölkerung endlich sichtbar wird“, sagt Schuler, der gemeinsam mit dem Investor Heinz Lochmann und dessen Tochter Lara Margeaux den ersten „Baggerbiss“ ausführen darf. Noch im Laufe der Woche soll eine große Bautafel direkt an der Neuen Ramtelstraße auf das Projekt hinweisen.

Selbst wenn der Kino-Neubau schon vor einem Jahr offiziell angekündigt, außerdem mehrfach im Gemeinderat behandelt und sogar eine Bürgerinformation dazu abgehalten wurde – viele wollten nicht an den Erfolg glauben, bis nicht wirklich das Filmtheater steht. „Traumpalast Leonberg“ soll es heißen, wie bereits sechs weitere Lochmann-Kinos. Inspiriert zu diesem Namen hat ihn der Film „Die unendliche Geschichte“ – der Titel passt auch irgendwie zur Leonberger Kino-Geschichte. Pünktlich zum Baggerbiss liefert er auch erste Bilder, wie das Kino einmal aussehen soll: Gebogen wie eine Leinwand wird der Komplex direkt an der Neuen Ramtelstraße, kurz vor der Einmündung in die Südrandstraße, errichtet, die Front dabei voll verglast.

Bis es jedoch so aussieht wie oben auf der Visualisierung, wird es dauern. Bei der Bürgerinformation im Juli hatte Lochmann verkündet, vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft eröffnen zu wollen. Denn da laufen in diesem Jahr einige Blockbuster, etwa der neue James-Bond-Film, der letzte Teil der Tribute-von-Panem-Reihe oder „Star Wars 7“ im Dezember. „Auf Star Wars habe ich mich ein wenig eingeschossen“, gibt der Kino-Betreiber aus Rudersberg bei Schorndorf zu.