Die Leomess rückt mit großen Schritten näher. Diesmal gibt es sogar eine App für das Smartphone, die alle Pläne und Infos rund um die Wirtschaftsmesse vereint. Im Gespräch mit der LKZ rechnet der BdS-Chef Bernhard Neuber mit 20 000 Besuchern.

Leonberg – Die Leomess rückt mit großen Schritten näher. Diesmal gibt es sogar eine App für das Smartphone, die alle Pläne und Infos rund um die Wirtschaftsmesse vereint. Der Bund der Selbstständigen betont auch das soziale Engagement bei dieser Auflage besonders.
Herr Neuber, wie sieht es mit der Resonanz bei den Standbetreibern aus?
Die Zahl ist auf jeden Fall dreistellig, über 110 Aussteller haben zugesagt, das ändert sich täglich laufend. Es stehen noch einzelne Plätze zur Verfügung, auch bei Spätentschlossenen sind wir noch flexibel.
Was steht dann am 9. und 10. Mai im Mittelpunkt?
Die Messe ist das Wichtigste, passend zum Motto „Die Region von ihrer besten Seite“, das steht nach wie vor im Mittelpunkt. Neu ist, dass wir den Freitag nicht mehr als Messetag haben. Die Eröffnungsfeier mit dem Schirmherr Bernhard Schuler wird am Samstag stattfinden. Als Caterer ist diesmal der Musikverein Höfingen mit von der Partie, das freut mich sehr.
Welche Bedeutung hat die Leomess für die Stadt und den BdS?
Für uns ist es alle drei Jahre das absolute Highlight. Das ist Stadtmarketing in Leonberg und über die Grenzen hinaus. Es ist ein Schaufenster dessen, was gewerblich und an Dienstleistungen in der Region möglich ist, ein Benchmark der Wirtschaftskraft in unserem Mittelzentrum. Neben der Produktpräsentation ist ist natürlich auch die Kundenpflege sehr wichtig.
Was ist diesmal neu?
Wir haben eine Leo-Mess-App. Und wir wollen den sozialen Aspekt in den Mittelpunkt stellen. Wir werden wie beim Pferdemarkt einen Leomess-Button entwickeln, den wir verkaufen. Der Reinerlös geht zu 100 Prozent an das Kinderhospiz Leonberg. Außerdem werden die Leih-Omas des Kinderschutzbundes einen kleinen Stand aufstellen.
Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie?
Wir hoffen auf den gleichen Besucherstrom wie bei den Messen davor, also rund 20 000 Menschen. Die Leomess ist attraktiv, der Branchenmix stimmt. Es kommen aus dem gesamten Altkreis Besucher, auch aus dem Heckengäu. Aber auch aus Stuttgart oder Böblingen gibt es Interesse.
So eine Riesen-Veranstaltung alle drei Jahre ist ja ein großer Aufwand – wie viel Arbeit steckt hinter der Organisation?
Natürlich ist die ehrenamtliche Arbeit der BdS-Mitglieder ganz entscheidend. Wir haben seit der Gründung der Leomess 1998 zudem die Agentur Dörr & Koltes beauftragt. Man darf den Aufwand nicht unterschätzen, es gibt ja keine Messehallen wie auf den Fildern. Die Zelte und die Infrastruktur müssen erst aufgebaut werden. Die Messetage und schon die davor sind natürlich Ausnahmezustand für uns.
Was macht der BdS als Verein selbst, um sich bei der Leomess zu zeigen?
Wir wollen mit einem eigenen Stand unseren Verein präsentieren und die Personen, die hinter dem BdS stecken. Wir sind nicht nur während der Leomess aktiv, sondern wir betreiben das ganze Jahr über Stadtmarketing, machen Veranstaltungen. Auch der Unternehmerempfang der Stadt ist zusammen mit dem Leonberger Business-Network LBN von uns angestoßen worden.
Hat sich die Charakter der Leomess in den vergangenen 17 Jahren geändert?
Seit die Schau zum 750-Jahr-Jubiläum 1998 ins Leben gerufen wurde, ist sie jedes Jahr gewachsen. Während bei vielen Messen die Besucherzahlen rückläufig sind, kommen hier überdurchschnittlich viele. Uns wird auch immer wieder gesagt: die Leomess ist für uns die Messlatte für andere Messen, man orientiert sich an uns. Dann machen wir wohl einiges richtig.