Heimspiel für die Stadtverbandsvorsitzende: In der Stadhalle bekommt sie 93,8 Prozent der Stimmen.

Leonberg - Die Leonberger CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz wird auch im kommenden Jahr bei den baden-württembergischen Landtagswahlen für die Christdemokraten im Wahlkreis 6 antreten. Das hat die Nominierungsversammlung am Freitagabend bei ihrem „Heimspiel“ im Großen Saal der Stadthalle Leonberg entschieden. Die Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Leonberg bekam 79 Ja-Stimmen, das entspricht 93,8 Prozent der Stimmberechtigten. Das ist zwar keine große Überraschung, gab es doch keinen Gegenkandidaten. Doch die 53-jährige Mutter dreier Kinder, die seit 2006 dem Landtag angehört, zeigt sich trotzdem zufrieden. „Ich freue mich ganz einfach, es ist die Anerkennung meiner Arbeit“, sagt sie. Ein so klares Ergebnis zeige, dass der Kreisverband geschlossen auftrete: „Wir haben ein gutes Miteinander.“ Ihre engagierte Arbeit dürfte auch der Grund dafür gewesen sein, dass die Böblinger Christdemokraten keinen weiteren Kandidaten aufgeboten haben.

 

Zum Ersatzkandidaten wählten die Delegierten der Kreis-CDU den 36-jährigen Betriebswirt und Herrenberger Stadtverbandsvorsitzenden Swen Menzel.

Die 53-jährige Kurtz trat 1990 in die CDU ein. Sie ist seit 2003 Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Leonberg, seit 2007 Mitglied im Bezirksvorstand der CDU-Nordwürttemberg und seit 2011 Beisitzerin im Vorstand der CDU-Landtagsfraktion. Im Oktober 2012 wurde sie mit 89,8 Prozent der abgegebenen Stimmen zur Landesvorsitzenden des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Baden-Württemberg gewählt.

Seit April 2006 ist sie Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg. Sie wurde über das Direktmandat für den Wahlkreis Leonberg-Herrenberg-Weil der Stadt gewählt. Von 2006 bis 2011 war sie die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion. In der 15. Wahlperiode gehört sie den Ausschüssen für Kultus, Jugend und Sport, sowie für Wissenschaft, Forschung und Kunst als ordentliches Mitglied an. Außerdem wurde sie zur kulturpolitischen Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion gewählt.

Weiterhin kann Sabine Kurtz in der Hochschulpolitik eine neunjährige Erfahrung vorweisen. „Doch weil wir im Kreis bis auf die Außenstelle Böblingen der Fachhochschule Reutlingen keine Hochschule haben, nimmt man mich im Wahlkreis mehr als Bildungspolitikerin im Bereich Schulen wahr“, erläutert Kurtz.