Der Landesliga-Tabellenführer SG Leonberg/Eltingen angelt sich den 37-jährigen ehemaligen slowakischen Nationalspieler Ladislav Goga. Der spielt derzeit beim Württembergligisten VfL Waiblingen.

Leonberg - Das Puzzle für die nächste Saison füllt sich. Nachdem mit Christian Auer bereits ein Rückraumspieler vom Württembergligisten TSV Weinsberg zur SG Leonberg/Eltingen kommt, ist sich der Landesliga-Spitzenreiter jetzt auch mit Ladislav Goga einig geworden. Der Slowake ist derzeit noch beim VfL Waiblingen ebenfalls in der Württembergliga am Ball und auf allen Positionen im Rückraum einsetzbar. Goga absolvierte sechs Länderspiele für die Slowakei, war unter anderem beim UHC Gänserndorf in der Handball Liga Austria und beim deutschen Zweitligisten ASV Hamm aktiv.

 

Beim damaligen Württembergligisten HC Wernau kreuzten sich dann zum ersten Mal die Wege von Trainer Frank Ziehfreund und dem Rechtshänder. Mittlerweile in Diensten der SG Leonberg/Eltingen erinnerte sich der Übungsleiter an Ladislav Goga. Der Verein startete eine lose Anfrage. Trotz weiterer und deutlich lukrativerer Angebote von höherklassigen Vereinen sagte der in Neuhausen lebende Spieler bei der SG zu. Auch die Waiblinger, die noch hoffen, den Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga zu schaffen, hätten Goga gerne noch ein weiteres Jahr in ihren Reihen gesehen.

Fließender Übergang vom Spieler zum Trainer

Das Besondere an dem Rückraum-Spieler mit dem Spitznamen Laci: er ist 37 Jahre alt und erfüllt damit nicht ganz die bisherigen Kriterien des Anforderungsprofils der Leonberger. Der sportliche Leiter Pascal Heid begründet, warum nun ein Akteur im fortgeschrittenen Handball-Alter in die Gemeinschaft aufgenommen wird: „Wir wollen ihn als Co-Trainer einbauen und und sehen ihn in Zukunft auch in der Jugendarbeit bei uns. Er hat die B-Lizenz und soll eine Stütze für Frank Ziehfreund auf dem Feld sein .“

Der Leonberger Coach sieht in Goga ein Mosaiksteinchen, das die Mannschaft weiter bringen kann. Er schätzt ihn als erfahrenen, mannschaftsdienlichen und sehr effektiven Spielertypen. „Wenn man die Möglichkeit hat, so jemand zu kriegen und ihn längerfristig halten kann, dann muss man zuschlagen.“ Da spiele auch das Alter keine Rolle. Ziehfreund geht davon aus, dass Goga zumindest zwei weitere Jahre auf hohem Niveau in der Württembergliga spielen kann.

Das Torwarttrio ist komplett

Auch auf der Torwartposition sieht sich die SG gut aufgestellt. Neben Andreas Kunz hängt auch Denny Spiller ein weiteres Jahr dran. Das routinierte Duo soll mithelfen, Ruben Keller, aufzubauen. Der Youngster kommt vom Württembergligisten TV Altenstadt, der in der Südstaffel mit 0:38 Punkten abgeschlagen am Tabellenende steht. „Im Vergleich zum ersten Anlauf in der Württembergliga ist die SG Leonberg/Eltingen auf dieser Position damit deutlich besser aufgestellt“, sagt Frank Ziehfreund, „und für die Landesliga reicht das gleich dreimal.“

In der kommenden Woche kommt ein weiterer Trainingsgast. Jetzt muss die SG nur noch den Aufstieg klar machen.