Pokalspiele gegen höher klassige Gegner sind oft eine Wundertüte – man weiß im Vorfeld nie, in welcher Besetzung die Konkurrenz auflaufen wird. So geschehen auch am Dienstagabend im Wettbewerb des Handballverbandes Württemberg. Im Achtelfinale traf der Gastgeber, Württembergligist SG Leonberg/Eltingen, auf den TSV Schmiden (Baden-Württemberg Oberliga) – und bezwang die Favoriten überraschend mit 27:26 (16:12).

Leonberg - Pokalspiele gegen höher klassige Gegner sind oft eine Wundertüte – man weiß im Vorfeld nie, in welcher Besetzung die Konkurrenz auflaufen wird. So geschehen auch am Dienstagabend im Wettbewerb des Handballverbandes Württemberg. Im Achtelfinale traf der Gastgeber, Württembergligist SG Leonberg/Eltingen, auf den TSV Schmiden, der in der vergangenen Saison in die Baden-Württemberg Oberliga aufgestiegen ist und in Bestbesetzung ins Sportzentrum kam. Am Ende wunderten sich alle über einen Spielverlauf, den keiner so erwartet hatte. Der Außenseiter SG Leonberg/Eltingen, der ab der 16. Minute permanent in Führung lag, besiegte den Favoriten knapp mit 27:26 (16:12). Nur in den ersten zehn Minuten sowie in den letzten zehn zeigten die Gäste ihr tatsächliches Leistungsniveau.

 

Am Ende verteidigte Leonbergs Torwart Ruben Keller, der eine überzeugende Arbeit ablieferte, mit seiner Parade beim finalen Freiwurf für die Schmidener die knappe Führung für die SG. Als der Schlusspfiff ertönte, ballte er die Faust und brachte mit einem Schrei seine Freude zum Ausdruck. Alles andere als glücklich war der Schmidener Trainer Tim Baumgart über die Leistung seines Teams und die daraus resultierende Niederlage. „Wir haben gut begonnen und dann drei Gänge runtergeschaltet, die Einstellung hat gefehlt und Respekt, Leonberg hat gut gespielt.“

Bis zur zwölften Spielminute sah noch alles danach aus, als würde der TSV Schmiden, der in der Baden-Württemberg Oberliga derzeit Tabellenvorletzter ist, seiner Favoritenrolle vollauf gerecht werden. Mit schönen und schnellen Kombinationen lag er mit 9:6 in Führung. Leonberg blieb aber an den Fersen und glich mit Toren von Andreas Binder und Ladislav Goga zum 9:9 aus. Jakob Ulrich markierte das 10:9, und ab diesem Zeitpunkt verloren die Gäste den Faden, brachten von der 20. bis zur 26. Minute keinen Ball im gegnerischen Tor unter. „Wir haben eine richtig gute Abwehr gespielt“, sagte Ladislav Goga, der spielende Co-Trainer bei der SG. Und auch im Angriff überzeugte die Mannschaft immer wieder mit schnellen Kontern. Zur Halbzeitpause lag die SG mit 16:12 vorne. Diesen Abstand konnten die Gastgeber nach dem Wechsel zunächst halten, allerdings kam Schmiden gestärkt aus der Kabine. Am eingewechselten Torhüter Marc Grammer bissen sich die Leonberger dann einige Male die Zähne aus. Somit kamen die Schmidener Tor um Tor wieder ran. Beim 27:26 verpasste die SG durch einen Ballverlust, den Abstand zu vergrößern. Den letzten Angriff der Gäste wehrte dann Ruben Keller erfolgreich ab. SG Leonberg/Eltingen: Keller, Rilling (3), Binder (4), Maresch (3), Nicolau (2), Neuffer (2/1), Merkle (1), Auer (3), Ulrich (2), Fischer (2), Knödler, Kilper, Goga (5/2).