In der Handball-Württembergliga haben die TSF Ditzingen noch kein Rezept gefunden, wie sie ihre Heimschwäche in den Griff bekommen. Am Wochenende mussten sie in der Sporthalle Glemsaue mit einer deutlichen 23:33-Niederlage gegen die BBM Bietigheim II vom Platz und sind in der Tabellen vom elften auf den 13. Rang abgerutscht.

Ditzingen - In der Handball-Württembergliga haben die TSF Ditzingen noch kein Rezept gefunden, wie sie ihre Heimschwäche in den Griff bekommen. Am Wochenende mussten sie in der Sporthalle Glemsaue mit einer deutlichen 23:33-Niederlage gegen die BBM Bietigheim II vom Platz und sind in der Tabellen vom elften auf den 13. Rang abgerutscht.

 

In der zweiten Hälfte lief phasenweise gar nichts zusammen – selbst in doppelter Unterzahl gelang es den Gästen noch, Tore zu erzielen. Nach der Partie rang Matthias Heineke um Worte. „Wir haben dreiviertel der Zeit ohne Abwehr gespielt, und im Angriff hat der letzte Schritt gefehlt, wir haben einfach zu lustlos agiert.“ Auch die Wurfqualität der Gastgeber ließ zu wünschen übrig. Immer wieder flog der Ball knapp am Tor vorbei oder prallte am Pfosten ab. Oder die TSF scheiterten an den glänzenden Paraden des Bietigheimer Schlussmannes Marvin Heinz, der aus Leonberg stammt. Vor der Leistung des Gegner zog Heineke, ganz Sportsmann, am Ende den Hut: „Kompliment an die Bietigheimer, das haben sie richtig gut gemacht.“

Gleich zu Beginn der Partie machte Bietigheims Torhüter Heinz den Gastgebern das Leben richtig schwer. Dennis Zwicker scheiterte beim Siebenmeter-Wurf an ihm, und auch die anderen TSF-Angriffe wehrte der Schlussmann souverän ab. Die Gäste gingen mit 2:0 in Führung, sollten diese bis zum Schlusspfiff auch nicht mehr abgeben. Der erste Treffer für Ditzinger fiel nach einem Tempogegenstoß durch Simon Cipa (4. Minute). Zunächst blieben sie den Bietigheimern auf den Fersen, kamen immer wieder auf zwei Tore heran.

Die Unsicherheiten in der Ditzinger Mannschaft nahmen ab der 20. Minute zu. Zunächst konnte Daniel Schnelle noch den Drei-Tore Vorsprung auf 7:9 verkürzen. Die Folgezeit bis zur Halbzeitpause war von leichtsinnigen Fehlern geprägt. Früh störten die Bietigheimer den Ditzinger Angriff. „Wir haben es nicht geschafft, in die Tiefe zu gehen“, so Heineke. Die zahlreichen Ballverluste nutzen die Gäste zu erfolgreichen Kontern. Mit einem 8:14-Rückstand ging es in die Pause. Danach wurde es nicht besser für die Gastgeber. Auch hier prägten zahlreiche Ballverluste und vergebene Torchancen das Spiel. „Wir konnten unser Konzept im Angriff nicht umsetzen, und auch in der Abwehr lief es nicht“, analysierte Heineke später. Die BBM Bietigheim II vergrößerte den Vorsprung auf 9:20 und setzte trotzdem weiterhin auf Härte im Spiel. In der 45. Minute waren die Gäste phasenweise nur noch zu viert auf dem Feld. Robin Czapek sah nach drei Zeitstrafen die rote Karte. Zwei Minuten später musste Hendrik Schoenek nach einem Foul an Dennis Zwicker mit einer roten Karte vom Platz. Die Unterzahl der Gäste konnten die Ditzingen nicht nutzen, den Abstand zu verkürzen. Ein kleiner Trost für Matthias Heineke: „Zum Glück haben wir uns am Ende wieder gefangen.“ TSF Ditzingen: Birke, Thomitzni, Schnelle (3), Ulmer, Reichel, Heineke, Haselbauer, Cipa (1), Gassner, F. Eisenhardt (1), Smarsli (9/2), Zwicker (1) , J. Eisenhardt (6).