Die Leonberger gewinnen das Aufstiegsspiel zur Kreisliga A gegen die SVR mit 6:5 im Elfmeterschießen

Mönsheim - Hochklassig war es nicht unbedingt, was Enosis Leonberg und die SpVgg Renningen im Relegationsspiel in Mönsheim den zahlreichen, mehrheitlich Renninger Zuschauern präsentierten. Doch die Spannung entschädigte für vieles. Mit 6:5 sicherte sich die Mannschaft von Trainer Christos Kachrimanidis im Elfmeterschießen das Ticket für die Partie am kommenden Samstag um 18 Uhr in Gebersheim gegen den FC Gerlingen und wahrte die Chance auf den Aufstieg in die Kreisliga A. „Es war eine enge Kiste. Elfmeterschießen ist immer auch eine Glückssache, aber wir wollten es mehr und haben es deshalb auch verdient“, lobte Kachrimanidis den Auftritt seiner Mannschaft.

 

Sein Gegenüber wirkte ziemlich geknickt. „Wir haben es über 120 Minuten nicht annähernd geschafft, den Fußball zu spielen, der uns in den vergangenen Wochen so stark gemacht hat. Wir hatten uns mehr erhofft, haben in der ersten Halbzeit aber auch sehr ängstlich agiert“, resümierte Trainer Stefan Gerlach. Vier seiner Spieler waren erst am Tag des Spiels aus dem Urlaub zurückgekommen – und das fiel auf.

Nach 90 Minuten steht es 1:1

Renningen hatte zwar den größeren Ballbesitzanteil, es fehlte aber an Ideen im Offensivspiel. Enosis versuchte seinerseits durch schnelle Gegenstöße zum Erfolg zu kommen. Auf Renninger Seite vergaben Julian (40.) und Fabian Schöck (61.), für Leonberg, das ansonsten vor allem nach Standardsituationen gefährlich war und Glück hatte, dass Osman Kocaoglu nach einem Kopfstoß an Ramon Kilian nur die Gelbe anstatt der Roten Karte sah, scheiterte Georg Bayindir am Torhüter (55.). So ging es nach Toren von Philipp Schellenberg (62.) und Bayindir, der einen Eckball direkt verwandelte (81.), mit 1:1 in die Verlängerung.

Dort hatte Leonberg zunächst die Nase vorne, ein Freistoß von Bayindir nahe der Grundlinie fand den direkten Weg ins Tor (92.). Doch Renningen kam zurück, der Aktivposten Stefanos Tsakis fand den Kopf von Amer Suleimann – 2:2 (109.). Zu diesem Zeitpunkt agierte die SpVgg bereits in Unterzahl, Kapitän Kilian war mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen worden (104.). In einer hektischen Schlussphase ohne hochkarätige Torchancen retteten sich beide Mannschaften ins Elfmeterschießen. In diesem vergab Suleimann im fünften Schuss für Renningen den möglichen Sieg, sodass Angelos Potsis Enosis zu eben jenem schoss.

SpVgg Renningen: Kindler, Gerken (46. Raffler), Suleimann, Kilian, Heimerdinger, Freidinger, Schellenberg (100. Sommer), Dietrich, Schmutz (70. Riester), F. Schöck, J. Schöck (46. Tsakis).

Enosis Leonberg: Grantsalis (120. Göktas), Falcone, Kromitoglou, Vacca, C. Kachrimanidis (46. Kakus), di Matteo (90. Gündüz), Potsis, Burgantzoglu, E. Kachrimanidis, Bayindir, Kocaoglu (73. Mastoris).