Die SKV Rutesheim muss für die restliche Landesligasaison auf Torjäger Gianluca Crepaldi verzichten, der sich einen Leistenbruch zugezogen hat. Dennoch soll gegen Victoria Backnang ein Sieg her. Auch Heimerdingen will zurück in die Erfolgsspur.

Rutesheim/Heimerdingen - Die SKV Rutesheim muss nach der 0:2-Heimniederlage gegen die Aramäer Heilbronn erneut bei einem Kellerkind antreten. Der TSV Heimerdingen erwartet mit dem TV Pflugfelden einen spielstarken Gegner.

 

Vikt. Backnang (17.) – SKV Rutesheim (2.)

Das 0:2 auf eigenem Platz gegen die abstiegsbedrohten Aramäer Heilbronn vor zwei Wochen nach zuvor zehn Spielen ohne Niederlage war schon ein kleiner Dämpfer für die SKV im Kampf um den Aufstieg in die Verbandsliga. Doch jetzt müssen die Rutesheimer eine noch größere Hiobsbotschaft verkraften: Bei Stürmer Gianluca Crepaldi, mit 15 Treffern die Nummer zwei der Landesliga-Torjägerliste, wurde ein Leistenbruch diagnostiziert, er fällt damit für den Rest der Saison aus. „Er hatte schon seit Wochen Schmerzen und musste zeitweise mit dem Training aussetzen. Doch über die Ostertage ist es ihm bei einer simplen Bewegung zu Hause so schmerzhaft reingefahren, dass er ins Krankenhaus musste“, erläutert SKV-Trainer Rolf Kramer. Am nächsten Mittwoch findet ein Gespräch wegen der Operation statt, für eine Rückkehr aufs Spielfeld noch in dieser Saison wird die Zeit zu knapp.

Wer ihn in der Partie am Sonntag (15 Uhr) beim Tabellenvorletzten FC Viktoria Backnang ersetzt, kann Kramer derzeit nicht sagen, da ihm im Training unter der Woche nicht alle Spieler zur Verfügung standen. Immerhin ist mit Steffen Hertenstein ein anderer Stürmer nach vierwöchiger Verletzungspause wieder ins Training eingestiegen und sitzt in Backnang zumindest auf der Bank. „Zu mehr als 25 Minuten wird es aber nicht reichen“, glaubt Kramer. Auch Joshua Schneider hat nach zweiwöchiger Pause das Training wieder aufgenommen, zudem ist am Sonntag auch wieder Pascal Haug dabei, der gegen die Aramäer Heilbronn berufsbedingt gefehlt hatte. Neben Crepaldi fällt aber auch der zweite Langzeitverletzte Steffen Zeitvogel aus, außerdem muss Michael Käpplinger nach einer Oberschenkelzerrung für einige Wochen eine Pause einlegen.

TSV Heimerdingen (8.) – Pflugfelden (11.)

Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Schwaikheim und in Crailsheim ist der TSV Heimerdingen von Platz drei bis auf Rang acht abgerutscht. Bei einer weiteren Niederlage am Sonntag (15 Uhr) gegen den TV Pflugfelden würde auch dieser bei nur drei Zählern Rückstand und dem besseren Torverhältnis in der Tabelle an den Heimerdingern vorbeiziehen. Andererseits beträgt der Rückstand auf Rang zwei in dem engen Landesligafeld auch nur sechs Punkte. Und die beiden Niederlagen bereiten TSV-Coach Dietmar Seethaler ohnehin kein Kopfzerbrechen: „Die Mannschaft hat gut gespielt, nur die Ergebnisse haben nicht gestimmt“, sagt er.

Und natürlich hat der Coach auch einen Matchplan, wie dem spielstarken Aufsteiger beizukommen ist: „Nach eigenen Ballverlusten müssen wir schnell umschalten, damit Pflugfelden über seine konterstarken Stürmer nicht zum Erfolg kommt“, verrät er einen Teilaspekt. Mit Nico Scimenes (16 Tore) und Dimitris Karagiannis (14) haben die Gäste die Nummer eins und die Nummer drei der Torjägerliste in ihren Reihen stehen, die hauptsächlich dafür verantwortlich sind, dass der TV Pflugfelden den fünftbesten Angriff der Liga stellt. Da trifft es Coach Seethaler umso härter, dass mit Robin Rampp (Mandelentzündung) und Dmytro Lubenskiy (Fingerbruch) zwei schnelle Spieler verletzt ausfallen.