Für die Landesligisten aus dem Altkreis Leonberg fällt der Punktspiel-Vorhang an diesem Wochenende. Das Quartett will noch einmal ein Erfolgserlebnis. Der Liga-Alltag beginnt erst wieder Mitte März.

Leonberg - Am letzten Punktspielwochenende dieses Jahres in der Landesliga hält der Terminplan noch einmal einen echten Knüller parat. Die SG Sonnenhof Großaspach und die SKV Rutesheim streiten um die erste Verfolgerposition hinter dem Spitzenreiter aus Ilshofen.

 

Großaspach II (3.) – SKV Rutesheim (2.)

Zumindest bei einer Mannschaft wird die Siegesserie am Samstag (14.30 Uhr) reißen. Die SKV Rutesheim landete inklusive der Punkte am grünen Tisch aus der Münchingen-Partie mit dem 2:1 über Heimerdingen den sechsten Dreier in Folge, Großaspach II gewann viermal hintereinander. Der ehemalige Rutesheimer Coach Christian Hofberger, seit dieser Saison in Diensten des Drittligavereins, scheint beim Neuaufbau des jungen U-23-Teams mittlerweile die richtigen Hebel gezogen zu haben. Wenn es um den Vergleich mit der SKV geht, braucht er sich eigentlich sowieso keine großen Sorgen zu machen. Egal ob Freundschafts-, Pokal- oder Punktspiel: in den letzten acht Aufeinandertreffen haben die Rutesheimer nicht einmal gewonnen und nur dreimal unentschieden gespielt. Auch zum Start in die laufenden Runde zogen sie zuhause mit 0:2 den Kürzeren.

Die beiden Trainer, die sich noch aus gemeinsamen Rutesheimer Zeiten kennen, stehen in regelmäßigem telefonischen Kontakt. Großaspach trifft immer eine Woche später auf den Rutesheim-Gegner. Hofberger erhält dann wichtige Hinweise von seinem Kollegen Rolf Kramer. In dieser Woche nun muss er auf die Informationen verzichten. Das Telefon bleibt still.

Münchingen (10.) – Kornwestheim (6.)

Teil 1 der Mission, um noch einigermaßen glimpflich das Punktspieljahr zu beenden, hat der TSV Münchingen mit dem 2:1 gegen den FV Löchgau erfüllt. Teil zwei wäre ein weiterer Heimsieg am Sonntag (14.30) gegen den Aufsteiger aus Kornwestheim. Der TSV trifft dabei auf eine Mannschaft, die 18 ihrer 24 Punkte auf heimischem Platz geholt hat. „Wir werden Kornwestheim deshalb aber nicht unterschätzen“, sagt Trainer Dietmar Seethaler. Möglicherweise ist das schon im Hinspiel passiert, als die Münchinger nach „unterirdischer Leistung“ (Seethaler) mit 1:2 unterlagen. Die Personalmisere des TSV hat sich mittlerweile aufgelöst. Bis auf Ozan Salma sind alle Mann an Bord.

FV Löchgau (5.) – TSV Heimerdingen (7.)

Mit den Niederlagen gegen den TSV Münchingen (2:3) und bei der SKV Rutesheim (1:2) hat der TSV Heimerdingen den Faden verloren. Die zuletzt gute spielerische Linie leidet unter Unkonzentriertheiten, falschen Entscheidungen und individuellen Fehlern wie bei Berndt Schneider (steht wegen einer Hüftprellung nicht zur Verfügung) und Schlussmann Lawrence Croft in Rutesheim. Trainer Andreas Broß will am Samstag (14.30 Uhr) etwas Zählbares mit in die Winterpause nehmen. Und das gleich dreifach. „Ich werde nie in ein Spiel gehen und sagen, dass mir ein Unentschieden reichen würde“ (Broß). Im Hinspiel kam genau das am Ende heraus. Die Teams trennten sich 1:1.

TSV Crailsheim (4.) – TSV Eltingen (13.)

Auf einem Abstiegsplatz zu überwintern – das muss nicht sein, spielt für Eltingens Trainer Karl-Heinz Fuhrmann allerdings nicht die entscheidende Rolle. „Viel wichtiger ist, dass wir an die Leistungen der letzten zwei Wochen anknüpfen.“ Das späte 1:1 in Ludwigsburg am vergangenen Wochenende ärgert den Übungsleiter immer noch. „Das ist wie eine gefühlte Niederlage“ (Fuhrmann). Ein Gewinn für die Mannschaft war die Rückkehr von Mario Klotz nach der Rotsperre. Und das nicht nur wegen seines Treffers. „Er hat ein überragendes Spiel gemacht und kämpferisch Zeichen gesetzt“, lobt der Übungsleiter. Allerdings: Die Trauben in Crailsheim (Samstag, 14.30 Uhr) hängen hoch. Die Gastgeber sind hinter Kornwestheim die zweitstärkste Heimmannschaft und haben in acht Spielen auf eigenem Platz 16 Punkte geholt.