Durch das 4:3 beim 1. FC Heiningen übernimmt Rutesheim die Tabellenführung in der Verbandsliga. Beide Mannschaften liefern sich einen offenen Schlagabtausch, in dem die Kramer-Elf den Ball letztlich ein Mal öfter über die Linie bekommt.

Rutesheim - Am so torreichen elften Spieltag der Verbandsliga ließen sich auch der 1. FC Heiningen und die SKV Rutesheim mit sieben Treffern nicht lumpen. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, den die Gäste mit 4:3 für sich entscheiden konnten. „Es ging hoch und runter, beide Teams hatten ihre Phasen. Letztlich hatten wir auch das notwendige Quäntchen Glück“, resümierte SKV-Coach Rolf Kramer, dessen Mannschaft durch den bereits siebten Saisonsieg von der Tabellenspitze grüßt.

 

Die erste große Chance der Partie hatte Gianluca Crepaldi, der sich den Ball alleine auf den Torhüter zulaufend aber zu weit vorlegte. In der 20. Minute klingelte es dann zum ersten Mal. Joshua Trefz köpfte Rutesheim nach einer Ecke in Front. Die Heininger Antwort folgte nur zwei Zeigerumdrehungen später. Nach einem langen Diagonalball kam das Spielgerät zu Kevin Gromer, der den Ausgleich erzielte. Danach hatten die Gastgeber ihre beste Phase, Schlussmann Julian Bär musste zwei Mal aus kurzer Distanz sein ganzes Können zeigen. Vor allem mit den scharf getretenen Standardsituationen hatte Rutesheim Probleme. Eine davon führte nach einer halben Stunde auch zum 2:1, als ein Freistoß aus dem Halbfeld bei Pietro Maglio landete. Doch auch diese Führung hatte nicht lange Bestand. Crepaldi ließ im Strafraum einen Gegenspieler aussteigen und traf zum 2:2 (35.). Kurz vor der Halbzeit drehte die SKV die Begegnung sogar noch. Christopher Baake versprang der Ball, Joshua Schneider war zur Stelle – 3:2 (44.).

Eine Serie von Eckbällen sorgte in der 53. Minute für den erneuten Heininger Ausgleich, den Max-Julian Hölzli aus dem Rückraum erzielte. Im Anschluss hatte Rutesheim mehrmals die Gelegenheit, erneut in Führung zu gehen. Aber sowohl Patric Vaihinger, der am Innenpfosten scheiterte, als auch Steffen Hertenstein, der frei auf den Torhüter zulief, vergaben diese zunächst noch. Keven Müller machte es dann besser. Baake und Hertenstein spielten sich auf der Außenbahn durch und bedienten den Eingewechselten – 4:3 (79.). In der Schlussphase wurde es dann noch einmal eng, Schneider sah nach einem Allerweltsfoul die gelb-rote Karte. Doch Rutesheim überstand die letzten Minuten unbeschadet – und hatte das Glück auf seiner Seite. Ein Heininger vergab in der Nachspielzeit die Riesenchance auf das Unentschieden, sein Kopfball aus fünf Metern ging am langen Pfosten vorbei. SKV Rutesheim: Bär, Trefz, Kogel, Wellert, Schneider, Gebbert, Baake, Vaihinger (83. Feik), Lulic (88. Lenhardt), Crepaldi (68. Müller), Catanzano (56. Hertenstein).