Im - Blickpunkt des zweiten Spieltages der Fußball-Bezirksliga in diesem Jahr steht das Derby zwischen der SKV Rutesheim II und dem TSV Merklingen.

Leonberg - Im Blickpunkt des zweiten Spieltages der Fußball-Bezirksliga in diesem Jahr steht das Derby zwischen der SKV Rutesheim II und dem TSV Merklingen.

 

Rutesheim II (9.) – TSV Merklingen (4.)

„Ernüchternd“ sei der Start ins neue Jahr mit der 0:3-Niederlage bei TKSZ Ludwigsburg am vergangenen Wochenende gewesen, räumt SKV II-Spielleiter Martin Gäckle unumwunden ein. Dennoch habe das Team keine „desolate Leistung“ gezeigt, sondern sich nur vor dem Tor zu umständlich angestellt und defensiv zu viel zugelassen. Am Sonntag (15 Uhr) seien die Gäste zwar favorisiert, dennoch sieht Martin Gäckle durchaus die Chance auf den ersten Sieg im neuen Jahr: „Das Hinspiel haben wir zwar verloren, aber im Bezirkspokal haben wir die Merklinger schon mal geschlagen“, weiß er noch gut. Zudem komme der größere Platz als in Ludwigsburg dem spielstarken SKV II mehr entgegen. Unklar ist noch die personelle Situation: Kapitän Peter Wellert und Steffen Lang sind angeschlagen, mit Verstärkungen aus dem Landesligakader und der A-Jugend wird gerechnet.

Keine einfache personelle Situation hat auch Merklingens Spielertrainer Wolfgang Buck: Mit Marcus Bofinger und Leo Saku fehlt ein torfreudiges Sturmduo, das für ein Drittel der TSV-Treffer verantwortlich zeichnet. Zudem haben mehrere Spieler aufgrund der „schwierigen Vorbereitung“ (Buck) noch körperliche Defizite. „Der Sieg am vergangenen Wochenende gegen Freudental war einer des Willens“, weiß Buck. Immerhin steht Thomas Babel wieder im Kader, der die komplette Hinrunde gefehlt hatte. „Wir haben nicht den Mega-Druck, wollen aber schon noch ein paar Punkte mehr holen als in der ersten Halbserie“, stellt Buck klar.

Pleidelsheim (7.) – SpVgg Renningen (14.)

Nach dem glücklichen Punktgewinn durch den Ausgleichstreffer per Eigentor in letzter Minute gegen das Schlusslicht FV Kirchheim am vergangenen Wochenende spekuliert Trainer Erkan Kilic auch am Sonntag (15 Uhr) beim GSV Pleidelsheim auf Punkte. Es ist das Duell zweier personell mehr als üblich gebeutelter Teams: Während bei der SpVgg fast der gesamte Bezirksligakader wegen der Unklarheit bei der Ablösung von Trainer Sven Heinkele im Ausstand ist, muss auch der GSV Pleidelsheim den Abgang von etablierten Kräften wie Fabio Giunta und Daniel Schick in der Winterpause verkraften, nachdem die GSV-Verantwortlichen den bei der Mannschaft beliebten Coach Thilo Koch entlassen hatten. Prompt ging das erste Spiel im neuen Jahr in Schwieberdingen mit 0:6 verloren. „Der neue GSV-Trainer Semso Sinanovic kommt aus der A-Jugend und hat sicher nicht viel Bezirksligaerfahrung“, glaubt Kilic. Das trifft allerdings auch auf den Großteil seines Kaders zu, der in der Hinrunde noch in der B-Liga gespielt hat. „Bei den Gegentreffern in Kirchheim haben die Spieler Lehrgeld bezahlt“, weiß Kilic, der sich über eine immer größere Trainingsbeteiligung freut. Am Dienstag waren 24 Spieler bei den Übungseinheiten dabei. „Wir sind nicht in der Situation, einen Gegner zu unterschätzen, aber wir rechnen uns beim GSV durchaus etwas aus“, sagt Kilic.

Eltingen II (15.) – Neckarweihingen (8.)

In sein erstes Spiel in diesem Jahr geht der TSV Eltingen II, nachdem die Partie am vergangenen Wochenende beim FV Ingersheim wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden war. Neckarweihingen hingegen kam mit einem 3:0 gegen Phönix Lomersheim gut aus den Startlöchern. „Das ist natürlich kein Nachteil für Neckarweihingen“, weiß TSV II-Trainer Onur Bodur, der nur acht Spieler aus dem Bezirksligakader aufbieten kann. Er selbst, Daniel Jamborek, Eike Heuer, Daniel Zmpitas und Stefan Jakob sind angeschlagen, Torhüter Chris Heinz ist privat verhindert. Verstärkung kommt aus der ersten Mannschaft und vor allem aus der A-Jugend. „Die A-Junioren sind heiß und haben durchaus Bezirksliganiveau“, lobt Bodur.