Trotz Führung und einem Chancenplus muss der TSV Heimsheim in der Bezirksliga eine 1:2-Heimniederlage hinnehmen.

Leonberg - Die beiden Altkreisderbys am elften Spieltag sind knappe Angelegenheiten. Am Ende setzt sich jeweils die effektivere Mannschaft durch.

 

TSV Höfingen – TSV Merklingen 1:0 (0:0)

Wie in dieser Saison in Spielen mit Höfinger Beteiligung üblich, gab es auch in dieser Partie nur wenige Torchancen. Der TSV Merklingen war die aktivere Mannschaft, fand allerdings den Weg in den Strafraum nicht. Die Gastgeber versuchten mit langen Bällen und über Standardsituationen, zum Erfolg zu kommen. Eine Ecke war es dann auch, die zum Tor des Tages führte. Sebastian Bortel stand am langen Pfosten frei und erzielte das 1:0 (70.). In der ersten Halbzeit hatte der Höfinger Spielertrainer noch einen nicht gegebenen Strafstoß beklagt, als er sich den Ball am Gäste-Keeper Sven Reichmann vorbei legte und dann getroffen wurde. Merklingens beste Chance bis dato war ein an den Pfosten verlängerter Freistoß.

In der 94. Minute hatte Kai Woischiski die Gelegenheit auf den Punktgewinn, als er auf Kim Witte zulief. Anstatt auf Thomas Wogh querzulegen, scheiterte er am glänzend reagierenden Torhüter. „Unsere Einstellung war viel besser als in der Vorwoche. Spielerisch war das nicht unsere beste Leistung, wir hatten auch das notwendige Quäntchen Glück“, resümierte Bortel. Sein Gegenüber Thomas Wohland sagte: „Ein Unentschieden wäre das verdiente Ergebnis gewesen. Wir haben mehr versucht.“

TSV Höfingen: Witte, Schumacher, Völler, Bortel (85. Kelsch), Schleweck, Schranz, Vasile, Ibeawuchi (88. Laib), Garofalo (90. Pfleiderer), Vrakas (71. Polat), Kudera.

TSV Merklingen: Reichmann, Wehl (15. Oliviera/84. Gündüz), Hampel, Schwarz, Ekmen, Camlice, Schön, Wogh, Woischiski, Eberhard (78. Karaman), Saran.

TSV Heimsheim – SV Leonberg/Eltingen 1:2 (1:0)

Unglückliche Niederlage für die Hausherren, die einen hohen Aufwand betrieben, sich aber nicht belohnten. In der Anfangsphase tauchte Uwe Krannich zwei Mal frei vor dem Tor auf, konnte beide guten Gelegenheiten aber nicht nutzen. Auf Gäste-Seite vergab Sven Gritsch aus aussichtsreicher Position. In der zweiten Hälfte ging der TSV Heimsheim in Führung. Krannich schob eine Hereingabe von Christian Ralevski ein (51.). Der SV Leonberg/Eltingen antwortete kurz darauf. Marco Gritsch erlief einen langen Ball und glich aus (60.). Mit einem direkt verwandelten Freistoß sorgte Sven Gritsch für den Auswärtssieg (87.). „Es hätte heute nur einen Sieger geben dürfen“, ärgerte sich TSV-Coach Jürgen Herrmann. Benjamin Schäffer zog ein positives Fazit: „Anfangs haben wir uns den Schneid abkaufen lassen. Am Ende waren wir frischer und abgezockter.“

TSV Heimsheim: Koch, A. Paic (75. Hüsgen), Häusler, Juric, Jäger, U. Krannich, H. Krannich, Mehicevic, Ralevski, Kocaaga, Widmaier (67. Herrmann).

SV Leonberg/Eltingen: Reidenbach, Hofmann, Falch, Damm (58. Heinz), Nufer, Zimmer, M. Gritsch, Häusler, S. Gritsch (90. Gürbüz), Seufert (90.+2 Vukovic), Hofmann (77. Buchholz).

Perouse überrascht den Titelaspiranten

Croatia Bietigheim – SV Perouse 1:4 (1:0 )

Das war ein Ausrufezeichen der Russo-Elf, die in allen Belangen stark auftrat. Als bislang einziges Team der Liga gelang es dem SV Perouse, die überragende Offensive des Aufstiegsmitfavoriten in Schach zu halten. Aus dem Spiel heraus ließen die Gäste keine Torchance zu. Die groß gewachsenen Bietigheimer waren aber bei Standardsituationen gefährlich. Das 0:1 fiel aus dem Nichts (40.), brachte Perouse aber nicht aus dem Konzept. Im zweiten Durchgang drehte der SVP im 4-3-3-System auf und kam schnell zum Ausgleich. Mohammed Sivri nahm einen Schnittstellenpass auf und behielt die Nerven (48.). Dann bediente der Torschütze Tarik Ören im Rückraum, der das 2:1 erzielte (60.). Mit einem Volleyschuss von der Mittellinie sorgte Sivri erst für die Entscheidung (83.) und legte dann noch per Konter nach (90.+2).

SV Perouse: Gashi, Eisenhardt, Pnishi, Trena, Boldrini (80. Baykus), Karagiannidis, Imalski, Lipaj, Ceviker (70. Pehlivan), Ören, Sivri (90. Török).

SKV Rutesheim II – 07 Ludwigsburg 1:3 (1:1 )

„Wir bemühen uns und erspielen uns Chancen, sind aber zu dämlich und kompliziert. In dieser Saison wollten wir besser dastehen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben, schaffen das derzeit aber nicht“, resümierte ein konsternierter SKV-Coach Alexander Ziegler. Das 0:1 resultierte aus einem abgefälschten Schuss (11.). Eldrenis Gashi glich nach einem Freistoß aus (22.). Eine Volleyabnahme von Luca Alberici landete am Lattenkreuz. Nach einer Stunde verlor die Verbandsligareserve zwei Mal tief in der gegnerischen Hälfte den Ball und fing sich zwei Kontergegentore (58., 62.). Den Auswärtssieg hielt ein starker 07Keeper fest. In der Schlussphase sah Simon Weinmann noch Gelb-Rot.

SKV Rutesheim II: Redzepovic, Weinmann, Hetzer, M. Käpplinger, O. Käpplinger, Veseli (81. Feigl), Alberici, Oxouzidis (46. Schüller), Ulrich (57. Maier), Diakiesse (65. Mitroglou), Gashi.