Dafür werden drei neue Fahrzeuge angeschafft. Für den Gefahrgutbehälter gibt der Kreis 480 000 Euro dazu

Leonberg - Es ist schon eine ordentliche Summe, über die der Finanz- und Verwaltungsausschuss am Donnerstagabend beraten hat – und angesichts der Querelen der Vergangenheit rund um die Feuerwehr diesmal äußerst gelassen. Rund 1,4 Millionen Euro werden in den Fuhrpark der Leonberger Feuerwehr investiert, dafür drei Fahrzeuge angeschafft.

 

Ein Spezialgerät für gefährliche Stoffe

Der größte Posten ist dabei ein Wechsellader mit einem Abrollbehälter für Gefahrguteinsätze. Zwar kostet beides zusammen über eine halbe Million Euro. Die Stadt muss jedoch nur gut 82 000 Euro aus eigener Tasche beisteuern. Den Rest, rund 480 000 Euro, übernimmt der Landkreis Böblingen. Auf Initiative aus Leonberg hin ist vor zwei Jahren ein kreisweites Konzept für Einsätze erstellt worden, bei denen Schäden sowohl für Mensch als auch Umwelt durch aggressive, gefährliche und gesundheitsschädliche Stoffe und Güter entstehen oder zu befürchten sind. Dafür sind nicht nur speziell ausgebildete Kräfte nötig, von denen es in Leonberg 40 im sogenannten Umweltzug der Feuerwehr gibt. Sondern eben auch spezielles Gerät.

So wurde für Sindelfingen ein Gerätewagen Messtechnik angeschafft, der etwa jüngst beim Gasalarm im Kaufland Leonberg eingesetzt wurde. Für Leonberg und Böblingen werden nun jeweils ein Wechselladerfahrzeug und ein spezieller Abrollbehälter Gefahrgut gekauft – in einer Sammelbestellung mit einem weiteren Fahrzeug für die Wehr in Aidlingen. Der Wechsellader bietet weitere Vorteile: Er lässt sich zügig und flexibel mit verschiedenen Behältern beladen.