Mit „Lichtblicke“ geben unsere Leser und die Redaktion Bedürftigen einen Funken Hoffnung.

Leonberg - Was tun, wenn die Lage hoffnungslos scheint, alle Wege irgendwie ins Leere laufen und sich am Horizont kein Hoffnungstreifen abzeichnet? In so einem Fall tut ein kleiner Hilfsanker gut, der zeigt, dass andere Menschen bereit sind, eine helfende Hand zu reichen. Eine solche Hand ist seit nunmehr 22 Jahren die Aktion „Lichtblicke“ der Leonberger Kreiszeitung und ihrer großzügigen Leser.

 

Die Aktion kann, obwohl sie gelegentlich mit erheblichen Beiträgen Menschen beisteht, die unverschuldet in Not geraten sind, in vielen Fällen nur ein Funken Hoffnung oder ein Anker sein, damit die Betroffenen nicht völlig abrutschen. Aber sie ist vor allem eine Hilfe zur Selbsthilfe, damit die Menschen wieder Tritt fassen für einen Neuanfang aus eigener Kraft.

(Hier finden Sie einige Beispiele aus der Vergangenheit: „Die Familie zerbricht an der Spielsucht“, „Das Haus ist so marode, dass es gefährlich wird“, „Rebellion gegen den Vater endet mit Rausschmiss“, „Selbst eine Brille kann sich nicht jeder leisten“.

Oft ist es nur eine Verkettung widriger Umstände, die Frauen und Männer in eine schwierige Lage bringen – ein Krankheitsfall, eine Trennung, aber selbst ein zu geringer Arbeitslohn oder allein das Alter können zu Armut, Einsamkeit, sozialer Ausgrenzung führen. Auch in einem der reichsten Landkreise der Bundesrepublik und in einer Stadt, deren Bürger über eine weit überdurchschnittliche Kaufkraft verfügen, gibt es viele Menschen, die um ihre Existenz bangen. Die sozialen Netze sind zwar breit gespannt, können aber nicht in allen Notsituationen Hilfe leisten – da kommt häufig „Lichtblicke“ mit schneller und unbürokratischer Unterstützung ins Spiel. Und das ist Dank großzügiger Spenden möglich, die sich seit einigen Jahren konstant um die 100 000 Euro jährlich bewegen.

Es ist eine Hilfe, wie sie nur eine mehr als 150 Jahre vor Ort verankerte Zeitung leisten kann, die über Unterstützer wie den sozialen Dienst der Stadt, die Diakonie, das Waldhaus oder den Kinderschutzbund erfährt, wo Menschen in Not geraten sind.

Wenn Kinder auffällig werden

Wenn Kinder nicht Kinder sein dürfen, werden sie auffällig, denn sie sind der Spiegel der Eltern. Gibt es Probleme in der Welt der Erwachsenen, zeigen Kinder mit ihren Auffälligkeiten, dass etwas nicht stimmt. Sie machen entweder Blödsinn, um Vater und Mutter davon abzulenken, dauernd miteinander zu streiten, oder sie wollen ihr Umfeld auf ihre Probleme aufmerksam machen. Da tut Unterstützung Not und „Lichtblicke“ wird aktiv. Weil sich der LKZ-Verlag und ehrenamtliche Helfer einbringen, kommt jeder Spenden-Euro ohne jeglichen Abzug bei denen an, die ihn dringend benötigen – Menschen in Not.

Wer sind die Menschen, die von „Lichtblicke“ unterstützt werden? Da ist beispielsweise die Familie einer 44-Jährigen, die mit ihrem 19-jährigen Sohn und ihrer zehnjährigen Tochter in einem kleinen, nicht sanierten Haus wohnt. Die Familie konnte es sich nie leisten, es zu modernisieren. Das Haus wird mit Öl-Einzelöfen beheizt.

Der Mann hat vor Kurzem einen Schlaganfall erlitten und befindet sich in einer Reha-Klinik. Weil nun der Hauptverdiener ausgefallen ist, ist die Familie fast mittellos, weil sie keine finanziellen Reserven hat. Die entsprechenden Anträge sind gestellt, aber noch nicht entschieden, da die Frau mit der Situation überfordert war. Nur mit Unterstützung des sozialen Dienstes konnten die notwendigen Unterlagen zusammengestellt werden. Die Frau hat einen Minijob und der Sohn befindet sich in der Ausbildung. Nun wird dringend Heizöl benötigt, aber die Kosten übersteigen die finanziellen Möglichkeiten der Familie weit.

„Lichtblicke“ sorgt auch dafür, dass unter dem Weihnachtsbaum eine warme Jacke liegt, oder neue Schuhe stehen und dass in dieser besinnlichen Zeit Kinderaugen wieder funkeln. Aber „Lichtblicke“ ist nicht nur in der Weihnachtszeit aktiv, sondern das gesamte Jahr über. Das wissen die jährlich rund 1200 Spender nur zu gut und lassen uns ihre Großzügigkeit ungeachtet der Jahreszeit zukommen.

So können Sie spenden:

Stichwort: „LKZ-Aktion Lichtblicke“
Volksbank Leonberg StrohgäuIBAN: DE94 6039 0300 0399 9990 00 BIC: GENODES1LEO Kreissparkasse BöblingenIBAN: DE81 6035 0130 0008 9418 00 BIC: BBKRDE6BXXX