Die Zahl der Mitglieder beim SV Leonberg/Eltingen hat mit 4400 wieder den Stand von vor zwei Jahren erreicht.

Der SV Leonberg/Eltingen arbeitet sich aus der Corona-Delle heraus. „Es ist etwas mehr Normalität eingekehrt“, sagte Michael Hager zu Beginn der Delegiertenversammlung in der Stadthalle. Der Vereinsvorsitzende machte das unter anderem an der Entwicklung der Mitgliederzahl fest.

 

Rund 400 Neueintritte wurden registriert. Die Zahl liegt jetzt wieder bei 4400 und damit ungefähr auf dem Stand von vor zwei Jahren. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Sportlich läuft es so langsam wieder auf vollen Touren“, stellte Hager fest. Und das gilt auch für das Fitnessstudio im Sportvereinszentrum. Der Vorstand und der Studioleiter Patrick Entress hatten für das Jahresende 2021 eine Marke von 600 Mitgliedern angepeilt. Coronabedingt waren es nur rund 350. Inzwischen ist die Zahl in der „Sportwelt“ auf 510 angestiegen.

Sportvereine leiden unter Coronapandemie

Die Entwicklungen beim SV Leonberg/Eltingen decken sich mit den Ausführungen von Astrid Moser, Geschäftsbereichsleiterin Bildung, Wissenschaft und Schule beim württembergischen Landessportbund, die einen Eröffnungsvortrag zu den Auswirkungen der Coronapandemie auf die Sportvereine in Württemberg hielt.

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Demnach bezifferten die Sportvereine bei einer ersten Umfrage im April/Mai 2020 die finanziellen Ausfälle auf 37,9 Millionen Euro. Beteiligt hatten sich circa 2000 der rund 5700 Vereine in Württemberg. In einer Folge-Umfrage im Februar/März 2021 erwarteten 70 Prozent der Vereine einen Mitgliederrückgang. Antworten kamen hier aus rund 1200 Clubs. Die Mitgliederentwicklung in Württemberg bestätigt diese Erwartungen. Nach einem Höchststand von rund 2,25 Millionen im Jahr 2020 sank die Zahl 2021 auf circa 2,19 Millionen.

Im Kleinkindbereich fehlen die Übungsleiter

Mit Blick in die Zukunft ist Michael Hager nach diesen schwierigen Jahren positiv gestimmt: „Im Jugendbereich sehe ich sehr großes Potenzial für unseren Verein.“ In vielen Abteilungen, insbesondere im Kleinkinderbereich, gebe es Wartelisten. Grund dafür sind fehlende Übungsleiter.

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Das vergangene Finanzjahr hat der SV Leonberg/Eltingen mit einem kleinen Plus von knapp über 400 Euro abgeschlossen. Die Gesamteinnahmen lagen bei rund 578 000 Euro. Die Kosten des Sportvereinszentrums sind beglichen. „Der Bau ist durchgelaufen wie geplant“, sagte Michaela Feller, die als Referentin für Finanzen und Personal das Zahlenwerk für 2021 vorstellte. Das gilt auch für die laufende Rückzahlung der Darlehen. Für dieses Jahr plant der Verein mit Einnahmen von rund 565 000 Euro.

Wechsel im Vorstand

Thomas Booz wurde von den 73 anwesenden Delegierten einstimmig als neuer Referent für Finanz- und Vertragswesen gewählt. Manfred Buck, der diesen Posten neun Jahre lang inne hatte, stellte sich nicht zur Wiederwahl. Einstimmige Voten gab es auch für Rainer Weller (Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Koordination und Kooperationen) sowie Markus Ensmann (Referent Sportbetrieb) und dessen Stellvertreter Thomas Hettler. Bestätigt wurden die Jugendsprecherin Anabel Hackert und die Abteilungsleiter.

Der SV Leonberg/Eltingen hat zudem zwei neue Ehrenmitglieder. Doris Staudt ist seit 1983 Vereinsmitglied und leitete mehr als 30 Jahre lang die Fitnessabteilung. „Sie hat Herausragendes geleistet. Sie lebt und belebt den Verein“, sagte Michael Hager. Die Laudatio für seine Frau, Bärbel Hager, die seit 1990 in der Tanzsportabteilung und seit 2003 in vielfältigen Positionen für den Gesamtverein aktiv ist, hielt Vorstandskollege Matthias Groß: „Sie ist eine Institution in diesem Verein. Wenn Not ist, Bärbel ist immer für uns da.“