Die Mittelstrecklerin der KSG Gerlingen wird im Sindelfinger Glaspalast baden-württembergische Meisterin über 1500 Meter.

Sindelfingen - Kira Weis vom Laufteam der KSG Gerlingen geht auch in diesem Jahr auf Titeljagd. Nachdem sie 2021 drei Deutsche Meisterschaften (3000 Meter U 18, Crosslauf Einzel und Mannschaft) feiern konnte, ist sie nun die schnellste Frau in Baden-Württemberg über die 1500 Meter gewesen. Bei der Leichtathletik-Hallenmeisterschaft kam sie nach 4:37,51 Minuten ins Ziel. Mia Jurenka vom gastgebenden VfL Sindelfingen blieb im heimischen Glaspalast in 4:37,78 Minuten nur Platz zwei.

 

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Die Gerlinger durften sich außerdem über die Leistung eines Nachwuchsläufers freuen. Levi Schäfer triumphierte im 800-Meter-Lauf M 14. Die Siegerzeit: 2:21,65 Minuten.

Für eine weitere Medaille für die Starter aus dem Altkreis Leonberg sorgte Robin Eibner (LG Gäu Athletics). Im Weitsprung gelang ihm gleich im ersten Versuch sein weitester Satz. 6,82 Meter waren für Silber gut. Den Titel sicherte sich Henry Behrens (SSV Ulm) mit 7,10 Metern. Sein Vereinskollege Sebastian Mergenthaler musste sich im Stabhochsprung mit dem vierten Rang begnügen. Bei den süddeutschen Titelkämpfen in Frankfurt war für ihn noch bei 4,40 Meter Schluss. Diesmal überwand er die 4,50-Meter-Marke gleich im ersten Versuch, scheiterte dann aber dreimal an 4,60 Meter. Überlegener Landesmeister wurde Marec Metzger vom VfL Sindelfingen mit übersprungenen 5,01 Metern.

Drittschnellste über 400 Meter

Bronze gab es schließlich für die ebenfalls im Sindelfinger Trikot startende Renningerin Lisa Sophie Hartmann. Sie legte über 400 Meter hinter Jessica-Bianca Wessolly (54,15 Sekunden/MTG Mannheim) und Elisa Lechleitner (54,44/LAZ Ludwigsburg) in 54,57 Sekunden die drittschnellste Zeit hin. Damit steuerte auch sie eine von den vielen Medaillen für die Frauen und Männer in blau-weiß bei.

„Für mich ist das abgehakt, heute habe ich alles wieder gut gemacht“, erklärte Pia Ringhoffer nach dem 60-Meter-Finale, nachdem sie vor einer Woche mit einem etwas fragwürdigen nachgeholten Einlagelauf noch vom obersten Treppchen der süddeutschen Hallenmeisterschaften gestoßen worden war. Jetzt im Glaspalast setzte sie sich mit neuer Bestzeit in 7,46 Sekunden völlig unumstritten die Sprint-Krone auf und qualifizierte sich zugleich für die deutschen Hallenmeisterschaften am 26./27. Februar in Leipzig.

Zwei VfL-Läuferinnen auf dem Podest

Ihren zweiten Podestplatz (Bronze) holte die 23-Jährige mit 24,86 Sekunden über 200 Meter. Dort ganz vorne platzierte sich ihre Vereinskameradin Carolina Krafzik, die mit flotten 23,99 Sekunden als einzige der 27 Teilnehmerinnen die 24-Sekunden-Schallmauer durchbrach. Dabei war der Lauf über die Hallenrunde für sie nur Training. „Die Alternative wären zehnmal 400 Meter im Wald gewesen“, meinte sie schmunzelnd und zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. Klar ist aber bereits, dass sie im Einzel trotzdem nicht in Leipzig antreten wird.

Julian Reese (VfL Sindelfingen) empfahl sich als Sieger über 400 Meter. Nach 49,35 Sekunden im Ziel, distanzierte er Vize Adrian Engstler (TV Villingen/49,76 Sekunden) um über vier Zehntelsekunden. Im Kugelstoß hätte die Sindelfingerin Lea Riedel mit jedem ihrer vier gültigen Versuche den Wettbewerb gewonnen, im letzten und besten knackte sie mit 16,19 Metern die 16-Meter-Marke.

Bei den Männern triumphierte in Abwesenheit der eigentlich ebenfalls gemeldeten Lokalmatadoren Simon Bayer und Erik Maihöfer der für die MTG Mannheim startende Luxemburger Bob Bertemes. Im Freien ein 22-Meter-Mann, ließ er nach zwei ungültigen Versuchen auf 19,96 im vierten Durchgang 20,60 Meter folgen und steigerte sich zum Abschluss sogar noch auf 20,62 Meter.