Gegen Hunde haben die wenigsten etwas, dafür aber mehr gegen unbelehrbare, oft überforderte Halter.

Leonberg - Einen Hund zu halten, ist etwas Schönes, ein Privileg und Recht, das aber mit vielen Pflichten einher geht. Die sind mit der Hundesteuer nicht abgegolten. Wer seine Grundsteuer bezahlt, erwirbt sich damit auch nicht das Recht, im Stadtpark, in Nachbars Vorgarten oder im Acker der Landwirtes seine Notdurft zu verrichten. Es sind die Unbelehrbaren unter den Hundehaltern, die häufig den Unmut ihrer Mitmenschen über die Vierbeiner heraufbeschwören.

 

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Es ist auch nicht jedermanns Sache, es gelassen hinzunehmen, wenn ein Hund, der „nur spielen will“, mit großen Sätzen heranstürmt – und der Halter oder die Halterin dabei aus der Ferne mit verzweifelten Rufen scheitern, das tierische Temperament zu zügeln. Da geht das Adrenalin durch die Decke, während Toleranz und Verständnis in den Keller rauschen.

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Auch der Bauer lässt seinen Bullen nicht frei in der Landschaft herumspringen, obwohl der das auch lieber täte, als angebunden im Stall zu stehen. Doch das ist ein dummes Rindvieh. Aber Hunde sind gelehrig, und was sie nicht brauchen, sind unbelehrbare Frauchen und Herrchen, die verantwortungslos mit ihnen umgehen – mit oft fatalen Folgen.