Weil das Leistungsniveau in der Fußball-Verbandsliga so eng beieinander liegt, entscheiden immer wieder Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage.

Leonberg - Die Sprachlosigkeit, die sich bei der SKV Rutesheim nach dem 2:2 gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen eingestellt hatte, ist dem Blick nach vorne gewichen. „Es hilft nicht zurückzublicken“, sagt der Trainer Marcel Pfeffer. Es wartet am Samstag (14.30 Uhr) die Aufgabe bei Türksport Neu-Ulm, einem Kontrahenten, gegen den die Rutesheimer bislang noch nie gespielt haben.

 

Doch der Coach weiß, was ihn und die Seinen erwartet. Ein offensivstarkes Team mit schnellen, technisch starken Spielern. „Aber“, so Pfeffer, „sie bieten auch etwas an. Die hinter Reihe ist nicht die schnellste.“ Das hat er festgestellt, als er beim Nachholspiel gegen Calcio vor Ort war.

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Und dann kommt Pfeffer doch noch einmal auf Calcio zurück. Natürlich wurmt es immer noch etwas, dass Torjäger Michael Schürg per Elfmeter zum möglichen 3:0 nicht den Deckel draufgemacht hat, und natürlich ärgert es, dass ein Fehlpass in der Vorwärtsbewegung das Anschlusstor zur Folge hatte. Viel wichtiger ist dem Übungsleiter aber der positive Aspekt, den das 2:2 auch hatte: „Angesichts unserer aktuellen Lage gibt es auch Mannschaften, die dann komplett auseinanderbrechen. Solange die Leistung so ist, wird das Pendel auch wieder in unsere Richtung ausschlagen.“ Für die Partie in Neu-Ulm muss die Mittelfeldzentrale umgebaut werden. Christopher Baake fehlt aus privaten Gründen. Alternativen sind Abderrahim Benhafsa, Collin Schulze und Gianluca Gamuzza.

1. FC Heiningen – TSV Heimerdingen (Sa 15.30)

Auf Statistiken gibt der Heimerdinger Trainer Daniel Riffert nicht allzu viel. Und das schon gleich gar nicht, wenn sie wenig aussagekräftig sind. Es hört sich ganz nett an, dass der TSV Heimerdingen gegen den samstäglichen Kontrahenten noch keinen Zähler abgegeben hat. Beide Mannschaften sind um Punkte aber auch erst einmal aufeinandergetroffen. Und da hatte der TSV mit 2:0 das bessere Ende für sich. „In dieser Liga ist gefühlt in jedem Spiel die Tagesform ausschlaggebend“, sagt Riffert. „Wer investiert mehr, wie kommt man in die Zweikämpfe rein? Das ist jede Woche aufs Neue eine Wundertüte.“

Die Mannschaft kann es besser

Genau deshalb gab es nach dem 2:2 in Crailsheim in dieser Woche auch Gesprächsbedarf. Die Heimerdinger Elf war nach schwacher erster Hälfte mit dem 1:1 bestens bedient. Riffert: „Gerade weil ich die Bestätigung von den Jungs habe, wie wir spielen können, ist diese erste Hälfte nicht nachzuvollziehen.“

Der Konkurrenzdruck innerhalb des Teams steigt. Am Dienstag waren 22 Spieler im Training. Es gibt neue Optionen mit Flamur Gervalla und Roberto Ancona. Nach Roter Karte ist auch Altin Maliqi wieder spielberechtigt.