Die SKV Rutesheim unterliegt der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach in der Fußball-Verbandsliga mit 0:1.

Rutesheim - Könnte der Rutesheimer Trainer Marcel Pfeffer eine Szene aus dem Spiel bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach streichen, dann ist die Wahl schnell getroffen. Es ist die 35. Minute, die zur spielentscheidenden geworden ist. Joshua Trefz kommt bei dem Versuch, den Ball wegzuschlagen, einen Tick zu spät und trifft den Gegner. Schiedsrichter Philipp Herbst zeigt zunächst Gelb. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten wird aus Gelb dann aber Rot.

 

Und es kommt noch schlimmer für die Gäste: Julian Köhnlein verwandelt den fälligen Freistoß direkt. Das Tor des Tages bringt der Überraschungsmannschaft der Liga den siebten Sieg in Folge.

Auf dem engen und schwer bespielbaren Platz (Pfeffer: „Die haben wohl so ein bisschen ein Maulwurfproblem“) beherrschen die Defensivreihen auf beiden Seiten das Geschehen. Es gibt hüben wie drüben so gut wie keine Torchancen. Im zweiten Durchgang hat der Tabellenzweite zwar deutlich mehr Ballbesitz, daraus ergeben sich aber auch Rutesheimer Möglichkeiten in Umschaltsituationen. Zweimal Tobias Gebbert und einmal Maxim Russ schließen nicht platziert genug ab.

Englische Woche fordert ihren Tribut

Als der SKV langsam aber sicher die Zeit davon läuft, versucht es die Mannschaft mit der Brechstange. Der ganz große Druck entsteht dabei nicht. „In der letzten Viertelstunde hat man gemerkt, dass wir den drei Spielen innerhalb einer Woche Tribut zollen mussten.“ Zumal zwei der drei Partien lange Zeit in Unterzahl bestritten werden mussten.

Gegen Tübingen waren es nach der Roten Karte gegen Kerim Redzepovic – der Schlussmann kann im nächsten Spiel wieder eingesetzt werden – über 80 Minuten, in Hofherrnweiler kamen noch einmal knapp 60 dazu. „Es ist ärgerlich, dass wir zweimal nichts mitnehmen konnten. Es sind nur Nuancen, die fehlen“, sagte Marcel Pfeffer. „Ich fand uns in Hofherrnweiler nicht die schlechtere Mannschaft.“

SKV Rutesheim: Göbel, Hägele, Schwenker, Trefz, Schneider, Rudloff (79. Gamuzza), Podolsky (68. Russ), Gebbert, Schulze, Maier (46. Stütz), Schürg.