Die beiden Fußball-Verbandsligisten SKV Rutesheim und TSV Heimerdingen haben ihre Personalplanungen fast abgeschlossen.

Rutesheim/Ditzingen - Der Plan steht. Ob er tatsächlich auch so umgesetzt werden kann, vermag heute noch keiner mit Sicherheit zu sagen. Es sieht aber ganz gut für den Trainer Marcel Pfeffer und seine Schützlinge vom Verbandsligisten SKV Rutesheim aus. Schließlich liegen die Inzidenzwerte im Landkreis Böblingen mittlerweile konstant unter der 100-Marke. Der Trend zeigt weiter nach unten. Das heißt, am 7. Juni ist Vorbereitungsauftakt für die neue Saison.

 

Sollte die derzeit gültige Corona-Verordnung bis dahin nicht noch einmal geändert werden, dann bedeutet das aber auch: Für Gruppen mit bis zu 20 Personen (ohne Altersbegrenzung) ist im Freien zunächst nur kontaktarmer Sport erlaubt. Zudem wird von den Beteiligten ein negativer Test oder ein Impf- beziehungsweise Corona-Genesungsnachweis gefordert.

Vorsichtiger Optimismus beim Trainer

Ein hoher logistischer und auch finanzieller Aufwand. Doch Marcel Pfeffer, der das Team zum Jahresbeginn übernommen hat, bislang aber auf dem Trainingsplatz noch nicht wirklich tätig werden konnte, blickt vorsichtig optimistisch nach vorne: „Wir haben ja noch ein paar Tage bis zum Start. Bis dahin wird sich ja vielleicht noch etwas verändern.“ Wenn nicht, dann hätte er für den Trainingsalltag folgenden Vorschlag: „Der Optimalfall wäre, wenn vor jeder Einheit jemand mit dem Auto da stehen würde und sich dann alle testen lassen könnten.“

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Nach den ersten zwei Trainingswochen soll eine einwöchige Trainingspause eingelegt werden, bevor es in den zweiten sechswöchigen Block bis zum Punktspielstart am 7. August geht. Zwischen dem 24. Juli und dem 4. Augst werden zuvor die ersten drei Runden im Verbandspokalwettbewerb ausgetragen.

Neuzugänge mit Perspektive

Der Kader für diese Aufgaben steht. Die SKV bleibt ihrer Linie treu. Neue Spieler sind solche mit Perspektive oder kommen aus dem eigenen Lager. Steffen Scheck (SC Stammheim), Abderrahim Benhafsa (TuS Bilfingen), Marcel Potocnik (TV Pflugfelden) und Lucas Hägele (Karlsruher SC U 19) passen in dieses Beuteschema. Maxim-Maurice Russ (U 19), Colin Heck und Martin Kuchtanin (beide U 23) sollen zunächst beim Verbandsligateam mittrainieren. Marcel Pfeffer will mit 24 Akteuren in die Runde gehen, derzeit umfasst der Kader 23 Spieler. Gespräche mit möglichen Kandidaten für den letzten freien Platz laufen noch. Nicht mehr zur Verfügung stehen Luca Alberici (1. CfR Pforzheim), Pascal Schüller (SV Gebersheim), Flamur Gervalla (TSV Heimerdingen), Fisnik Rama, Moritz Welz (beide Ziel unbekannt) und Riccardo Bischoff (eigene U 23).

Auch beim Ligakonkurrenten TSV Heimerdingen ist die Kaderplanung weitgehend abgeschlossen. Und auch hier wird so verfahren wie in der Vergangenheit. „Wir können uns keine Knaller leisten“, sagt der Abteilungsleiter Uwe Sippel. Das Vertrauen in den Stamm ist da. Und das, obwohl die Mannschaft zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs mit mageren sechs Pünktchen aus zwölf Partien am Tabellenende stand. „Wir werden uns ganz sicher anders präsentieren – geschlossener, fitter und hoffentlich mit weniger Verletzten. Das war nicht unser wahres Gesicht, das wir in diesen Begegnungen gezeigt haben“, ist Sippel überzeugt. Ob das dann zum Klassenerhalt reicht, steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt.

Zwei Spieler aus der Landesliga

Vier Neuzugänge haben die Heimerdinger an Land gezogen. Aus der Landesliga kommen Terry Offei (SV Bonlanden) und Abdnour Chettibi (SV Kornwestheim). Dazu gesellen sich Flamur Gervalla, der sich bei der SKV Rutesheim nicht durchsetzen konnte, und Altin Maliqi aus dem U 19-Oberligateam des SGV Freiberg. Die Liste der Abgänge führen Emmanuel Apler (FV Löchgau) und Dennis Schäffler (berufsbedingt an den Bodensee) an.

Außerdem verlassen Filippo Intemperante, Hadis Abdiji (beide GSV Maichingen), Adrian Taqi (Ziel unbekannt), Nikola Prkacin (TSV Münchingen) und Hendrik Koros (SV Kornwestheim) den Club. Dieses Quintett ist in Heimerdingen nicht über den Status des Ergänzungsspielers hinausgekommen.

Mindestens 22 Feldspieler sollen dem Trainerduo Daniel und Markus Riffert zur Verfügung stehen. Weitere neue Namen könnten noch folgen, einige Gespräche sind noch nicht zu Ende geführt.

Höhere Inzidenz im Kreis Ludwigsburg

In Sachen Termine geht es noch nicht ganz so konkret zu wie in Rutesheim. Die Inzidenzzahlen sind im Kreis Ludwigsburg noch nicht so konstant wie im Landkreis Böblingen. Noch am Pfingstsonntag lag der Wert knapp über 100. Bevor die Bundesnotbremse nicht mehr greift, muss diese Grenze fünf Tage in Folge unterschritten werden. Und selbst wenn es dann soweit ist, sagt Uwe Sippel: „Wir werden sicher nicht mit Schnelltests anfangen. Auf keinen Fall.“ Der Abteilungschef rechnet mit dem Trainingsbeginn Mitte Juni und glaubt auch, dass sich bis dahin noch etwas tut: „Ich bin zuversichtlich, dass die Vorgaben für den Sport bis dahin noch modifiziert werden.“