Sollte er auf dem Platz stehen, kann er sich jedoch voll auf die Außensicht seines neuen Co-Trainers verlassen. Denn als solcher wird ab sofort sein älterer Bruder Markus fungieren, mit dem Riffert junior fußballerisch vollkommen auf einer Linie liegt. „Daniel hat ihn selbst vorgeschlagen, und Markus Riffert ist auch TSV’ler durch und durch“, freut sich Abteilungsleiter Uwe Sippel.
Der 40-jährige Markus Riffert blickt selbst auf eine hochklassige Fußball-Karriere zurück: Ausgebildet in der Jugend des VfB Stuttgart schaffte er zwar nicht den Sprung in den Profifußball. Dafür ging er mehrere Jahre in der Hochzeit der TSF Ditzingen in der Regionalliga auf Punktejagd und stand mit Spielern wie Marco Russo und Andreas Broß in einer Mannschaft. Anschließend spielte er in der Landesliga mit dem TSV Eltingen und dem SV Gebersheim, bevor er seine Karriere beim TSV Heimerdingen ausklingen ließ und zusammen mit seinem Bruder Daniel Auf- und Abstiege zwischen Bezirks- und Landesliga miterlebte.
Riffert sorgt dafür, dass seine Akteure sich fit halten
Auch wenn derzeit nicht klar ist, ob in diesem Jahr überhaupt noch in der Verbandsliga gespielt wird, sorgt Daniel Riffert dafür, dass sich seine Akteure fit halten. „Dienstags und donnerstags machen wir zusammen per Videokonferenz Übungen zur Kräftigung und Stabilisierung“, so der neue Coach. Darüber hinaus hat er eine Lauf-App eingerichtet, mit der er den Spielern bestimmte Distanzen vorgibt und die Läufe sogar live verfolgen kann.
Wie die Mannschaft am Saisonende abschneidet, steht nicht im Vordergrund. „Wir werden mit Sicherheit in den ausstehenden Spielen jetzt nicht noch 50 Punkte holen, aber wir möchten den Zuschauern wieder ein anderes, besseres Gesicht präsentieren“, erklärt Daniel Riffert.
Es gehe vor allem darum, dass die Spieler wieder gerne ins Training kommen und Spaß am Sport empfinden. Große Hoffnungen verbindet er mit der Rückkehr einiger Routiniers. „Spieler wie Roberto Ancona, Tim Schlichting, Pascal Dos Santos Coelho und Robin Rampp haben uns wegen ihrer Verletzungen einfach gefehlt, das konnten wir nicht ausgleichen“, weiß Riffert. Ihre Rückkehr bringe die Mannschaft voran. „Gegen die Spitzenteams der Liga haben wir unsere Grenzen gesehen, aber einige knappe Spiele wären mit ihnen anders ausgefallen“, glaubt der neue Coach und gibt sich für die Zukunft zuversichtlich.