Zweimal musste das Ditzinger Jugendturnier Young Masters während Corona ausfallen oder kurzfristig abgesagt werden. Bühner und die Verantwortlichen der Abteilung haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren unzählige Hygienekonzepte geschrieben, die oft noch vor Inkrafttreten von neuen Verordnungen kassiert wurden. „Da war auch unser Fechter-Motto ’Sport mit Abstand und Maske’ kaum mehr als eine Durchhalteparole“, stellte Bühner fest.
Die Fechtabteilung der TSF Ditzingen musste coronabedingt einen Mitgliederschwund hinnehmen, der sich in der Abteilungskasse bemerkbar macht. „Hier haben uns die Einnahmen aus den Turnieren gefehlt“, erklärt Dietmar Heise, der die Abteilungsleitung im vergangenen Herbst übernommen hat. Eine positive Trendwende in der Mitgliederentwicklung sei jedoch seit Jahresanfang festzustellen, die sich durch die geplanten Werbeaktivitäten, den Osterferienkurs der Stadt Ditzingen und die Erfolge der Ditzinger Fechter weiter fortsetze, ist Heise optimistisch.
Schwerer Stand gegen ältere Gegner
Diese können sich, wie in der Vergangenheit, sehen lassen. Bei den nationalen Titelkämpfen der Junioren (U 20) in Offenbach waren vier Ditzinger am Start. Ben Szalay belegte Rang 13 und verlor erst im 16er-K.o. gegen den späteren Turniersieger Christoph Michalski (FC Leipzig). Auch der U 17-Fechter Samuel Hochwald zeigte mit Platz 23 eine ansteigende Form im Wettbewerb der deutlich älteren Gegner. Annika Amler startete nach einer makellosen Vorrunde auf Rang vier gesetzt in die Endausscheidungen. Dem extrem defensiven Stil und zwei Jahren mehr Erfahrung konnte die U 17-Fechterin gegen Grete von Wolf (Elmshorner MTV) im 32er-K.o. jedoch nichts entgegensetzen. Sie beendete die Titelkämpfe auf Rang 17.