Weil ein Anfechtungsverfahren gegen die Wahlen in Weil der Stadt lief, hatte Bürgermeister Christian Walter bisher kein Stimmrecht im Gemeinderat. Diese Zeit ist jetzt vorbei.

Weil der Stadt - Exakt 400 Tage nach seinem Amtsantritt im November vergangenen Jahres endet Christian Walters Zeit als sogenannter „Amtsverweser“. Das verkündet der Weiler Rathauschef auf seinem Instagram-Kanal. Wegen einer laufenden Anfechtung der Bürgermeisterwahlen in Weil der Stadt am 2. und 16. August 2020 hatte Walter in seiner Funktion als Amtsverweser bisher kein Stimmrecht im Gemeinderat.

 

Einer der neun Kandidaten, Helmut Epple aus Weissach, hatte die Wahl vergangenes Jahr fristgerecht angefochten. Nachdem der Widerspruch vom Landratsamt Böblingen abgewiesen wurde, zog Epple vor das Stuttgarter Verwaltungsgericht. Auch dort wurde die Anfechtung vor wenigen Wochen abgewiesen. Da allerdings noch die Möglichkeit eines Berufungsverfahrens am Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg bestanden hatte, war das Urteil bisher noch nicht offiziell rechtskräftig. Das hat sich nun geändert: Wie Christian Walter in den sozialen Medien verkündete, ist das Urteil des Verwaltungsgericht zum 7. Dezember als rechtskräftig erklärt worden.