Auch als Schauspieler war Meat Loaf immer wieder zu sehen. In der Komödie „Wayne’s World“ (1992) taucht er als Türsteher namens Tiny („winzig“) auf, im Spice Girls-Film „Spice World“ als Busfahrer. In David Finchers Psycho-Thriller „Fight Club“ (1999) verkörpert er den empathischen, hodenkrebsgeschädgten Bob.
Ein Auftritt bei „South Park“
1998 trat Meat Loaf neben anderen Stars wie Ozzy Osbourne, Elton John und Joe Strummer in der Folge „Chef Aid“ der Animationsserie „South Park“ auf: Er spielt einen erfolglosen Sänger namens Couscous, dem der Koch (Isaac Hayes) den Tipp gibt, seinen Künstlernamen zu ändern, während er ihm zur Aufmunterung Hackbraten serviert. Auf dem Album zur Episode singen Hayes und Meat Loaf gemeinsam den Song „Tonight is right for Love“. In der Musikkomödie „Tenacious D in The Pick of Destinys“ verkörpert Meat Loaf den Vater von Jack Black und steuerte Gesang zum Eröffnungs-Song „Kickapoo“ bei.
Die Legende sagt, Michel Lee Adays alkoholkranker Vater hätte seinem gut genährten Kind den Spitznamen „Meat“ („Fleisch“) gegeben, als es zwei Jahre alt war. Ein Football-Trainer soll daraus „Meat Loaf“ („Hackbraten“) gemacht haben, nachdem Aday ihm auf den Fuß getreten war. 2010 sagte Meat Loaf in einem Interview, die größte Herausforderung für ihn sei gewesen, in der Musikszene ernstgenommen und nicht wie ein „Zirkusclown“ behandelt zu werden.
Nun ist Meat Loaf, der im Laufe seiner Karriere immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, im Alter von 74 Jahren gestorben. Seine strahlende Stimme bleibt der Welt erhalten.