In Renningen und Rutesheim, einschließlich der beiden Ortsteile Malmsheim und Perouse, ist dem Trinkwasser weiterhin Chlor zugesetzt.

Renningen - Im Bereich des Renninger Gymnasiums ist der Wert der Enterokokken im Trinkwasser weiterhin zu hoch. Das teilte die Stadtverwaltung am Montagnachmittag mit. Im Süden Renningens, also beim Gymnasium und südlich der Lindenstraße/Lisztstraße sollen Bürger weiterhin das Wasser zehn Minuten lang abzukochen, wenn sie es zum Trinken, Kochen oder zur Zubereitung von Speisen oder Getränken verwenden.

 

In Renningen und Rutesheim, einschließlich der beiden Ortsteile Malmsheim und Perouse, ist dem Trinkwasser deshalb weiterhin Chlor zugesetzt. Das Wasser könne man aber trotz des Chlors trinken. „Wir versuchen weiter, durch Chlorierung, die Verunreinigung schnellstmöglich zu beseitigen“, sagt eine Sprecherin der Renninger Stadtverwaltung.

Viele Tests am Wochenende

Die Bakterien waren, wie berichtet, am Freitag bei einer Routinekontrolle des Trinkwassers in einer Probe festgestellt worden. „Am Samstag und Sonntag haben wir dann weitere Schnelltests gemacht“, sagt Marx. Auch nach Laborergebnis vom Montagnachmittag gibt es nun keine Entwarnung: Beim Gymnasium sind im Wasser weiterhin zu viele Enterokokken.

Dieser Befund lenkt das Augenmerk auch auf die Ursache des Problems. „Wir versuchen derzeit, den möglichen Ausbruchsort einzugrenzen“, berichtet Marx. Eine Rolle dabei könnte das Renninger Gymnasium spielen. Das stand wegen Corona in den vergangenen Monaten lange leer und die für große Wassermengen dimensionierten Leitungen wurden nicht benutzt. Gleichzeitig führen die Leitungen am Dach des Gebäudes vorbei, wo sich das Wasser gut erwärmen konnte. Möglicherweise konnten sich dort die Enterokokken vermehren. Das Gymnasium jedenfalls liegt in dem Bereich der Stadt, der Wasser aus dem Hochbehälter Mittenwäldle bezieht. In diesem Bereich waren auch die Bakterien am Freitag festgestellt worden – und sind noch immer vorhanden.

Weiter abkochen

In einer Mitteilung hatte die Stadtverwaltung deshalb alle Bürger, die ihr Wasser aus dem Mittenwäldle beziehen, gebeten, das Wasser vorsorglich zehn Minuten lang abzukochen. Das betrifft den südlichen Teil Renningens, also den Bereich südlich der Lindenstraße/Lisztstraße. Diese Bitte gilt weiterhin. „Proben aus anderen Quadranten waren unbedenklich“, sagt Marx. Deshalb gebe es den Abkoch-Aufruf nur für diesen südlichen Teil Renningens.