Im Finale in Wernau haben die Teams der Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft drei Aufstiegschancen. Verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle wiegen aber zu schwer.

Was in der Vorrunde zu keinen Problemen geführt hatte, machte der Verbandsliga-Mannschaft der WTG im Finale sehr zu schaffen: Verletzungspech. Mit Luis Weiß und Simon Eitel fielen zwei wichtige Gerätespezialisten ganz beziehungsweise an einzelnen Geräten aus. Am Reck und vor allem am Sprung und dem Boden gelang es nicht, adäquate Übungen mit ausreichend Schwierigkeit für die Gegner aufs Parkett zu bringen. Einzig an den Ringen und am Barren setzte die WTG II einige Ausrufezeichen. Und so zog eine Mannschaft nach der anderen an der WTG vorbei. Mit 269,85 Punkten blieb im Finale nur der fünfte und letzte Rang. Da das Finale aber mit der Vorrunde verrechnet wird, sieht die Bilanz am Ende gut aus. „Trotz aller widrigen Corona-Umstände sind wir Vizemeister hinter dem TSV Wernau geworden“, resümierte der sportliche Leiter Wayne Jaeschky. Damit verleibt die Gemeinschaftsriege ein weiteres Jahr in der Verbandsliga, und der TSV steigt in die Oberliga auf.

 

Lesen Sie aus unserem Angebot: Ins Finale geht’s als Tabellenführer

Die neuformierte vierte Mannschaft der Gemeinschaftsriege belegte in der Bezirksliga-Relegation einen siebten Platz unter den zwölf teilnehmenden Mannschaften. Der kurzfristige Ausfall von Sechskämpfer Tim Berger im Einturnen, der mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus kam, verlangte einiges an Flexibilität vom jungen Team um den Kapitän Florian Ludwig aus Herrenberg . Insbesondere am Reck machte sich das Fehlen von Berger bemerkbar, was wertvolle Zähler kostete. Dennoch hielt die Kreisliga-Riege bei der Siegerehrung das Aufstiegsticket bereits vorläufig in der Hand, da die ersten sieben Mannschaften den Sprung in die Bezirksliga machen durften.

Drei wichtige Turner fehlen

Nun musste die WTG III in der Bezirksliga liefern. Denn der Aufstieg der WTG IV war an deren Erfolg geknüpft. Doch auch hier standen die Vorzeichen nicht gut. Krankheitsbedingt fehlten dem Team drei wichtige Turner, weshalb Kapitän Julian Bleicher nur mit vier weiteren Athleten ins Rennen um den Aufstieg starten konnte. Am Reck und am Pauschenpferd musste das Team Punkte liegen lassen, die trotz geschlossener Mannschaftsleistung an den übrigen vier Geräten nicht mehr hereingeholt werden konnten. Im Vergleich mit den ambitionierten Gegnern sprang deshalb im Endkampf lediglich der letzte Rang heraus. Kapitän Julian Bleicher zog folgende Bilanz: „Die Stimmung war trotz der aufgetretenen Probleme wie immer sehr gut“. Es sei vor allem eine sehr lehrreiche Saison gewesen, die gezeigt habe, woran bis nächstes Jahr gearbeitet werden müsse. Durch das Ergebnis bleibt der WTG IV der Aufstieg in die Bezirksliga verwehrt.

Für Wayne Jaeschky war das Abschneiden im Finale dennoch kein Beinbruch. „Auch wenn es mit den Aufstiegen nicht geklappt hat, bin ich stolz auf die Leistungen unserer Turner und Trainer“, sagte er. Trotz Corona-Wirren hätten sich seine Turner in der Vorrunde mit den vorderen Plätzen in ihrer jeweiligen Staffel bestens bewährt.