Der Handball-Trainer Tobias Müller übernimmt die Aufgabe bei der TGS Pforzheim.

Leonberg - Die Hängepartie hat kurz vor dem Trainingsauftakt dann doch noch ein Ende gefunden. Tobias Müller ist der neue Trainer beim Drittligisten TGS Pforzheim. Am Montag wurde er der Mannschaft offiziell vorgestellt.

 

Nach zweijähriger erfolgreicher Arbeit bei dem Württembergligisten SV Leonberg/Eltingen mit der Vizemeisterschaft und anschließendem Platz vier, der die Qualifikation zur eingleisigen Württembergliga bedeutet, hatte der 37-Jährige überraschend um Auflösung seines noch ein Jahr dauernden Vertrages in Leonberg gebeten.

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Denn ebenso überraschend hatte er ein Angebot aus Pforzheim erhalten. Nachdem sein bisheriger Club mit Christian Auer schnell einen Nachfolger präsentierte, ließ die offizielle Bestätigung der Turngesellschaft aus Pforzheim allerdings auf sich warten. Tobias Müller hing in der Luft („Es ging da um interne Prozesse und Kommunikationsabläufe“), bis eben am Montag der Anruf kam, mit dem alles besiegelt wurde.

Der studierte Sportwissenschaftler, der auch weiterhin als hauptamtlicher Geschäftsführer des SV Leonberg/Eltingen tätig sein wird, ist kein Unbekannter in Pforzheim. Als Spieler trug er drei Jahre das Trikot der TGS und stieg mit dem Club von der Baden-Liga in die Baden-Württemberg-Oberliga auf. Der Kapitän Florian Taafel wird ihn als spielender Co-Trainer unterstützen, unter anderem in der Video-Analyse. „Ich möchte ihm aber so weit wie möglich den Rücken freihalten“, sagt Müller, „denn Florian Taafel ist auf dem Feld als Kapitän und Leistungsträger ein wichtiger Faktor.“

Müller hat eine Dauerkarte für Leonberg

In der vergangenen Saison ist die TGS Pforzheim mit Platz zehn hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Eine Prognose für die neue Runde will Tobias Müller derzeit nicht abgeben. Nur soviel: „Das ist eine sehr ambitionierte Zusammenarbeit.“

Die Verbindung zu den Leonberger Handballern will der in Gebersheim wohnende Übungsleiter nicht abreißen lassen. Wenn es der Spielplan zulässt, hat er vor, die Partien des Württembergligisten im heimischen Sportzentrum live zu verfolgen. Eine Dauerkarte hat Tobias Müller bereits bestellt.