Der Aufsteiger führt die Tabelle der Tischtennis-Verbandsliga an. Ein echter Härtetest wartet mit der Partie bei TTC Hegnach.

Aktuell ist Aufsteiger GSV Hemmingen in der Verbandsliga das Maß aller Dinge: mit 8:0 Punkten legte das junge Team einen Traumstart hin. „Das ist auf jeden Fall besser als erwartet“, sagte Betreuer Mark Provoznik nach dem 9:4 gegen die SG Schorndorf, dem vierten erfolgreichen Heimspiel in Serie, das im Gesamten betrachtet vielleicht ein bisschen zu hoch ausfiel.

 

„Es war zeitweise extrem knapp“, blickte Mark Provoznik zurück und bezog sich dabei auf die Gesamtspieldauer von knapp vier Stunden, die bei einem solchen Ergebnis eher ungewöhnlich ist. In den Fünfsatz-Spielen verbuchten die aufstrebenden Hemminger das bessere Ende für sich. So gleich zu Beginn, als sich die Doppel Lennart Provoznik/Moritz Provoznik und Fabian Haid/Jürgen Kieser nach zwischenzeitlicher 2:0-Satzführung noch in die Bredouille brachten, dann aber noch die Punkte einfuhren.

Erste Niederlagen am Spitzenpaarkreuz

Am Spitzenpaarkreuz musste Fabian Haid gegen den ehemaligen bosnischen Nationalspieler Remhad Hasanovic seine erste Saisonniederlage hinnehmen, genauso wie „Lenny“ Provoznik beim 1:3 gegen den ungarischen Spitzenspieler Gabor Szeker. Dennoch verteidigte die GSV ihre Führung im ersten Einzeldurchgang durch Erfolge von Moritz Provoznik und Philip Blazeski.

In Durchgang zwei lief es besser, mit vier Einzelsiegen in Serie. Darunter war auch ein dramatisches 16:14 im fünften Satz von Lennart Provoznik über Remhad Hasanovic, mit dem der Tabellenführer den Gesamtsieg perfekt machte. Im nächsten Spiel beim ebenfalls noch verlustpunktfreien TTC Hegnach (22. Oktober) wird sich zeigen, ob die GSV-Youngster mit Oldie Jürgen Kieser womöglich in der Lage sind, ein gewichtiges Wörtchen im Verbandsliga-Titelrennen mitzureden.

Die erste Saisonniederlage setzte es für den TSV Korntal in der Landesliga, diese fiel mit 1:9 gegen den TTC Neckar-Zaber auch gleich recht deftig aus. Alexander Bauer sorgte am mittleren Paarkreuz mit einem knappen 4:11, 11:7, 7:11, 11:9 und 11:9 über Yves Hollenbenders für den Korntaler Anwesenheitsnachweis.

Ausgeglichenes Punktekonto

In der Parallelgruppe der Landesliga hat die Spvgg Weil der Stadt ihr Punktekonto wieder ausgeglichen, das Spiel gegen Aufsteiger TG Schwenningen hatte man über die gesamte Spieldauer unter Kontrolle. Zumal der zuletzt krankheitsbedingt fehlende Spitzenspieler Levente Szarka diesmal wieder mit an Bord war. Dafür fehlte diesmal Markus Walz, der jedoch durch Youngster Nico Streit gut vertreten wurde. Nachdem die knappen Partien durch das Doppel Stefan Kukulenz/Armin Bozenhardt und Nico Streit ebenfalls gewonnen wurden, steuerten die Weil der Städter ungefährdet dem ersten Saisonsieg entgegen (Endstand 9:1).

Acht Punkte in den Einzeln

In der Frauen-Landesliga (Gruppe 3) musste die Spvgg Weil der Stadt deutlich mehr zittern, um gegen Metzingen beide Zähler einzubehalten. Beinahe erwartungsgemäß gab es an Metzingens unangefochtener Nummer eins Anja Brodbeck kein Vorbeikommen, im Kollektiv erwies sich jedoch die Sportvereinigung als durchschlagskräftiger. Beim 8:6-Erfolg punkteten Diana Jocher, Laura Streit, Sarah Jocher und Lina Jocher je zwei Mal in den Einzeln. Das 20:18 im vierten Satz von Lina Jocher über Andrea Skokanitsch brachte den Gesamtsieg.

Gelungener Saisonstart

Während die TSF Ditzingen erst am 22. Oktober in die Saison starten, feierte nunmehr das Frauenteam der KSG Gerlingen einen gelungenen Einstand in der Gruppe 1 der Landesliga. In der Aufstellung Sabine Groß, Regina Gall, Silke Robertz und Simone Holzberger entführte man bei der personell dezimierten (weil nur zu dritt angetretenen) TTG Marbach-Rielinghausen mit 8:2 beide Punkte. Im Aufsteigerduell hatte der TSV Heimsheim – wie schon im Vorjahr in der Liga darunter – gegen den TSV Oberriexingen nichts auszurichten. Es reichte nur zum Ehrenpunkt durch Lena Noack bei der 1:8-Heimniederlage.