Beim Mädchen- und Technik-Projekt des Leonberger Johannes-Kepler-Gymnasiums bekommen die Entwicklerinnen Hilfe von örtlichen Firmen.

Mädchen nicht nur für Technik- und Ingenieurberufe zu begeistern, sondern sie auch gezielt zu fördern und ihnen praktische Einblicke in diese Tätigkeiten zu geben – das ist das Ziel des Mädchen- und Technik-Projekts, an dem jedes Jahr Schülerinnen der Klassenstufe 9 des Leonberger Johannes-Kepler-Gymnasiums (JKG) teilnehmen. Dieses Berufsorientierungsprojekt besteht seit dem Jahr 1999 und wurde in der Vergangenheit von Südwestmetall und BBQ (Berufliche Bildung) sowie von regional ansässigen Firmen wie Trumpf in Ditzingen und Göltenbodt in Höfingen gefördert. Seit dem Schuljahr 2010/2011 ist die Leonberger Firma Lewa der Kooperationspartner des Projekts und seit dem Schuljahr 2012/2013 zusätzlich die örtliche Firma Brückner.

 

Involviert von A bis Z

Die Teilnehmerinnen des Projekts werden in verschiedenen technischen Arbeitsweisen geschult. Sie lernen verschiedene Möglichkeiten der Bearbeitung von Metall und anderen Werkstoffen kennen, aber auch die sachgerechte Handhabung von Maschinen. Darüber hinaus erhalten die Gymnasiastinnen eine CAD-Schulung, das heißt, sie werden in die computergestützte Gestaltung von Objekten eingeführt.

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„Die Schülerinnen entwerfen selbstständig ein für den Schulbereich sinnvolles Objekt“, sagt Lynn Meissner, Lehrerin am JKG und zuständig für das Projekt. Beim vergangenen Mal vor Corona sind es zwei Uhren für die Aula der Schule gewesen. In diesem Schuljahr haben sich die sechs Teilnehmerinnen entschieden, einen Spender für Periodenprodukte zu entwerfen und zu fertigen. Dabei hat die Mädchen- und Technik-AG mit dem Projekt „Period“ des Jugendausschusses Leonberg zusammengearbeitet.

Hilfe von Profis

Nachdem erste Skizzen entworfen wurden, haben die sechs Schülerinnen bei der Firma Brückner CAD-Zeichnungen des von ihnen geplanten Objekts erstellt. Dabei ist ihnen Mario Schmitt, der Leiter der Entwicklungsabteilung, zur Seite gestanden . Auf der Grundlage dieser Zeichnungen haben sie die Objekte unter der Anleitung von Markus Borner, Ausbilder bei Lewa, während einer einwöchigen Werkstattphase in der Firma gefertigt.