Fußball-Verbandsligist SKV Rutesheim reist am Samstag zur TSG Hofherrnweiler – Trainer Christopher Baake traut dem Team eine Überraschung zu.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Herr Baake, wie haben Sie Ihr Team seit dem 0:6 in Pfullingen wieder aufgerichtet?

 

Wir haben die ersten 60 Minuten herausgestellt, in denen wir auf Augenhöhe waren. Und ich habe den Spielern eindringlich vermittelt, dass wir uns nicht noch mal aufgeben dürfen wie nach dem 0:2. Das muss eine einmalige Ausnahme gewesen sein. Ich denke, die Mannschaft hat das verstanden.

Ihr Team hat elf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer, aber in 17 Spielen nur zehn Zähler gesammelt. Wie soll da eine Aufholjagd in der Rückrunde gelingen?

Ich bin seit fünf Wochen im Amt, und ich finde, dass die Mannschaft in dieser Zeit Fortschritte gemacht hat, abgesehen von den letzten 30 Minuten in Pfullingen. Wir waren gegen starke Teams oft gleichwertig, wir haben kämpferisch stets dagegengehalten. Natürlich können und müssen wir uns noch steigern – was wir aber auf keinen Fall tun dürfen: Wir dürfen uns vom Blick auf die Tabelle nicht runterziehen lassen.

Haben Sie den Spielern verboten, die Tabelle anzusehen?

Nein, mir ist schon bewusst, dass die Tabelle nicht lügt, aber der Blick auf Sie ist mit negativen Gedanken verbunden – und die müssen wir vermeiden. Deshalb spreche ich unsere Tabellensituation nicht an.

Bei der TSG Hoferrnweiler-Unterrombach hängen die Trauben aber hoch.

Das mag sein, aber im Hinspiel waren wir die bessere Mannschaft, wir haben zwar 2:4 verloren, was aber auch an zwei individuellen Fehlern lag. Ich bin durchaus optimistisch, wir sehen gegen die TSG immer ganz gut aus.