Fußball-Verbandsligist TSV Heimerdingen spielt beim SSV Ehingen-Süd auf Augenhöhe, verliert aber mit 1:2 (0:0).

Heimerdingen - Die Enttäuschung bei Heimerdingens Fußball-Trainer Daniel Riffert war groß. Im Spitzenspiel beim SSV Ehingen-Süd landete seine Verbandsliga-Mannschaft eine 1:2-Niederlage. Besonders ärgerlich: Das Siegtor der Gastgeber sei in der 95. Minute gefallen. Dabei habe Schiedsrichter Philipp Herbst nur drei Minuten Nachspielzeit angezeigt. „Ich bin nach dem Spiel zu ihm hingegangen und habe ihm gesagt, dass ich das eine Frechheit finde, ich habe ihn aber nicht beleidigt“, sagte Riffert. Dennoch handelte er sich eine Rote Karte ein. Voraussichtlich darf er jetzt beim Mittwoch-Heimspiel gegen die TSG Tübingen (Anpfiff um 17.45 Uhr) nicht auf der Bank sitzen.

 

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„Ein Punkt wäre mehr als verdient gewesen“, haderte Riffert nach der Niederlage, „vielleicht hatte Ehingen mehr Ballgewinne, doch wir haben wenig zugelassen und gewannen viele Zweikämpfe, der Mannschaft kann ich absolut keinen Vorwurf machen“. Die erste Auswechslung in der torlosen ersten Hälfte musste der TSV-Coach in der 42. Minute vornehmen. Christian Stagel Alberto wurde von seinem Gegenspieler getreten und zog sich eine Sprunggelenkverletzung zu. Für ihn kam Marvin Pietruschka. Die Chancen waren in den ersten 45. Minuten auf beiden Seiten nicht allzu üppig.

TSV-Torhüter hat keine Chance

Der SSV Ehingen-Süd ging nach dem Seitenwechsel in der 58. Minute in Führung. Die Gastgeber spielten einen guten Pass in die Schnittstelle. Heimerdingen blockte zunächst gut ab, doch der Abpraller landete Simon Dilger vor den Füßen – Heimerdingens Torhüter Luka Emmrich hatte keine Chance. In der 70. Minute gelang den Gästen dann der Ausgleichstreffer. Michele Anconas Eckball landet bei Tim Schlichting, der den Ball zum 1:1 ins Tor köpfte.

Dann die entscheidende Minute in der Nachspielzeit, die laut Daniel Riffert bereits überzogen war. Nach einem Eckball des SSV Ehingen-Süd verteidigte Heimerdingen zunächst im eigenen Strafraum. Doch Kevin Ruiz gelang mit einem Seitfallzieher das 2:1. Der Schiedsrichter pfiff unmittelbar danach das Spiel ab. Die Emotionen kochten da auf Heimerdinger Seite hoch. „Wir waren minimum auf Augenhöhe und kassieren noch so einen Treffer“, sagte Riffert. Nach der Roten Karte suchte er noch einmal das klärende Gespräch mit dem Schiedsrichter. TSV Heimerdingen: Emmrich, Pellegrino, Schlichting, Fota, Maliqi, Stagel Alberto (42. Pietruschka), Dos Santos Coehlo, Schieber, Grau (79. Rampp), M. Ancona (92. Gervalla), Offei (79. Gutsche).