Der TSV Heimerdingen setzt sich in der Fußball-Verbandsliga mit 2:1 in Neckarrems durch.

Ditzingen - Im elften Anlauf hat es endlich geklappt: Dank der erfolgreichen Schlussphase hat der TSV Heimerdingen den ersten Sieg in dieser Verbandsligasaison geschafft. Das Team des krank zu Hause weilenden Trainers Jens Härter setzte sich im Kellerduell beim VfB Neckarrems mit 2:1 durch. „Wir waren taktisch und in den Zweikämpfen überlegen. Neckarrems hat als Heimelf wenig geboten, von daher war der Sieg auch absolut verdient und ist gut für unsere Moral“, meinte TSV-Stürmer Michele Ancona.

 

Allerdings gerieten die Gäste auch am Samstag wieder einmal früh in Rückstand – und das nach einem eigenen Eckball. VfB-Keeper Luis Miguel Rodrigues Loucao fing in der fünften Minute einen schwachen Schuss von Alexander Grau ab und brachte den Ball mit einem schnellen Abschlag zum flinken Nesreddine Kenniche. Der Stürmer aus Neckarrems lupfte den Ball völlig unbedrängt über den zu weit vor dem Tor stehenden Lukas Emmrich zur 1:0-Führung für die Gastgeber. „Da hat unsere Absicherung überhaupt nicht funktioniert“, musste Michele Ancona feststellen.

Der letzte Pass kommt nicht an

Anders als in den Spielen der vergangenen Wochen wirkten die Heimerdinger von dem Rückstand jedoch nicht beeindruckt und ließen in der Folge kaum noch weitere Möglichkeiten für die Gastgeber zu. Nach vorne kombinierte sich die Härter-Elf gut durch, allerdings kam in der entscheidenden Zone der letzte Pass nicht an. Neckarrems tat nicht mehr viel fürs Spiel. Lediglich einmal tauchte VfB-Stürmer Sascha Häcker noch gefährlich vor dem Gäste-Tor auf, wurde aber von Emmanuel Apler noch rechtzeitig gestoppt.

In der Schlussphase rächte sich die passive Haltung des Tabellen-Drittletzten: Zunächst wurde Michele Ancona nach einer Flanke von Antonio Di Matteo im Strafraum vom Verteidiger Sebastian Rief geklammert, was der Schiedsrichter mit einem Elfmeter ahndete. Den verwandelte Daniel Riffert gewohnt souverän zum 1:1-Ausgleich (88.).

Siegtreffer in der Nachspielzeit

Und in der Nachspielzeit verlor die Abwehr von Neckarrems ausgerechnet ihren langjährigen Ex-Kollegen Gabriel Fota nach einem Eckball völlig aus den Augen, so dass dieser freistehend im Fünfmeterraum zum viel umjubelten 2:1 einköpfen konnte. „Das war aus Sicht von Neckarrems natürlich die Krönung, da hat die Zuordnung in der Abwehr überhaupt nicht gestimmt“, analysierte Ancona.

TSV Heimerdingen: Emmrich, Pellegrino, Apler, Riffert, Fota, Schäffler (82. Gutsche), Grau (89. Kolb), Schieber (76. Stagel Alberto), Di Matteo, Widmaier, Ancona.